Naturmuseum Augsburg
Erdgeschichte, Fossilien, Mineralien & Gesteine, Evolution, Lebensräume, Tiere & Pflanzen: Besucherinnen und Besucher können im Naturmuseum in Augsburg die ganze Vielfalt der Natur bestaunen.
Weltweit einmalig: der „Augsburger Urelefant“
Bereits bei seiner Entdeckung sorgte das Fossil des „Augsburger Urelefanten“ für einiges Aufsehen. Es ist weltweit das bislang vollständigste Skelett eines Archaeobelodon, eines so genannten „Schaufelzahn-Elefanten“.
Der Geologe Hans-Joachim Gregor hatte das Fossil 2002 zufällig in einer Kiesgrube bei Junkenhofen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm entdeckt.
Nach der aufwendigen Bergung und jahrelanger mühevoller Präparation ist das beeindruckende Skelett des „Augsburger Urelefanten“ jetzt in der Molasse-Ausstellung im Naturmuseum zu bestaunen.
Fotoausstellung: Extinct – Der letzte Blick
In einer beeindruckenden Fotoausstellung setzt Geo-Physiker Dr. Erwin Geiss Tierarten in Szene, die entweder schon ausgestorben sind oder deren Schicksal bereits besiegelt ist. Für seine Dokumentation ausgestorbener Arten hat sich Geiss auf Expedition in die letzten Rückzugsgebiete dieser Tiere - in die Magazine naturkundlicher Museen - begeben. Dort wurde es ihm gestattet, die streng geschützten letzten Vertreter für die Nachwelt einzufangen. Ihm ist es dabei gelungen, künstlerische Aufnahmen zu erschaffen, die den einzigartigen Tierpräparaten noch ein letztes Mal Individualität verleihen.
Die Ausstellung findet im Foyer des Augsburger Naturmuseums noch bis zum 13. April 2025 statt. Sie ist von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Foto-Ausstellung ist frei.
Sonderausstellung „Ganz schön giftig! Teil 3: Insekten, Spinnen, Tausendfüßer“
Das Naturmuseum zeigt den dritten und letzten Teil der hauseigenen Ausstellungsreihe „Ganz schön giftig!“ über die Vielfalt der Gifte im Tierreich. Dabei dreht sich diesmal alles um giftige „Krabbeltiere“.
Schautafeln, digitale Bilderrahmen sowie Foto- und Videopräsentationen führen durch die Ausstellung. Beeindruckende Modelle zeigen die kleinen Gifttiere ganz groß. Millionen Jahre alte Fossilen stehen sinnbildlich für die evolutive Erfolgsgeschichte der „Krabbeltiere“. Schauvitrinen mit echten Tierpräparaten geben Einblick in die große Vielfalt der Natur.
Lebende Gifttiere: im Dienste der Umweltbildung.
Highlights der Ausstellung sind wieder die lebenden Gifttiere in ihren naturnah gestalteten und ausbruchssichere Terrarien. Darin lassen sich die giftigste Spinne Europas, einer der giftigsten Skorpione weltweit sowie weitere faszinierende Gifttiere aus nächster Nähe beobachten.
Die „Krabbeltiere“ mögen unheimlich, lästig oder sogar giftig sein, aber dennoch verdienen und benötigen sie unseren Schutz. Ihre Existenz ist von größter Bedeutung für das Gleichgewicht der Ökosysteme, für die Vielfalt der Arten und somit auch für die Menschen.
Verlängert bis zum 2. Februar 2025, Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr zum regulären Eintrittspreis im Naturmuseum
Das Naturmuseum – Naturwissenschaftliche Bildung als generationenübergreifendes Erlebnis auf vier Etagen
Die renommierte “Molasse“-Ausstellung zeigt eine erstaunliche Gegenüberstellung der gegenwärtigen Natur mit den Fossilien einer subtropischen Welt, wie sie vor Millionen Jahren in Süddeutschland anzutreffen war. In den großen Dioramen der Abteilung “Ökologie“ sind außergewöhnliche Lebensraumdarstellungen mit der Flora und Fauna Mitteleuropas zu bewundern.
Im Reich der "Zoologie" gibt es zahlreiche Präparate unterschiedlichster Tiere aus allen Regionen der Erde zu entdecken. Die vielseitige Ausstellung der "Erdgeschichte" bietet spannende Einblicke in die bewegte Entwicklungsgeschichte unseres Planeten sowie in die faszinierende Welt der Mineralien und Edelsteine. Wechselnde Sonderausstellungen aus den Bereichen Natur, Kultur und Kunst ergänzen die breite Ausstellungspalette.
Eine belebende Attraktion des Museums stellt das Vivarium mit seinen lebenden Tieren und Kleinbiotopen dar. Verschiedene Videoshows und abwechslungsreiche Führungen runden das attraktive Programmangebot des Naturmuseums ab.
Museumspädagogische Führungen
Das Naturmuseum bietet das ganze Jahr über museumspädagogische Führungen durch seine Ausstellungen an. Dabei handelt es sich um kurzweilige Expeditionen durch die Vielfalt der Natur und die bewegte Geschichte unseres Planeten für alle Altersstufen und jeden Wissensstand. Eine Führung dauert in der Regel etwa eineinhalb Stunden. Dabei werden alle Ausstellungsbereiche besichtigt, spezielle Präparate dürfen angefasst werden und wer möchte, der kann auch seine ganz persönlichen Erfahrungen mit lebenden “Krabbeltieren“ machen.
Das Führungsprogramm beginnt mit dem Erdzeitalter des Tertiärs bzw. in der sogenannten “MOLASSE-AUSSTELLUNG“ mit einer Videoshow zur jüngeren Erdgeschichte Süddeutschlands. Highlights dieser deutschlandweit einmaligen Ausstellung sind neben dem beeindruckenden Skelett eines afrikanischen Elefanten die Millionen Jahre alten Fossilien des “Molasse-Affen“ sowie eines “Schaufelzahn-Elefanten“ aus der Region Augsburg.
Weiter geht die museale Expedition durch den Themenbereich “ÖKOLOGIE“, in dem ausgewählte Lebensräume Mitteleuropas mit all ihren Tieren, Pflanzen und Pilzen in naturgetreu gestalteten Schauvitrinen zu bewundern sind. Von den Alpen im Süden bis zum Wattenmeer im Norden offenbaren sich ökologische Zusammenhänge wie in einem dreidimensionalen Lehrbuch.
Im Anschluss steht die “ZOOLOGIE“ bzw. das “Reich der Tiere“ im Blickpunkt. Dort sind viele sehenswerte Präparate von Tieren aus aller Welt ausgestellt. Im Rahmen zoologischer Lehrthemen können hier verschiedenste Tiere, die in der Natur nur selten oder aus der Ferne zu sehen sind, entspannt aus nächster Nähe betrachtet werden. Aug´ in Aug´ mit Koala, Kondor, Pinguin und Puma lässt sich leicht eine Vorstellung von der verblüffenden Schaffenskraft der Evolution gewinnen.
In der folgenden Abteilung, der allgemeinen “ERDGESCHICHTE“, wird die Entwicklung des Lebens chronologisch durch alle Erdzeitalter dargestellt. Fossilien und Lebensraum-Rekonstruktionen verschmelzen hier zu Biotopen längst vergangener Erdzeitalter. Das attraktive Karbon-Diorama führt beispielsweise zurück in die 300 Millionen Jahre alten Urwälder des Kohlezeitalters. In dieser tropischen Epoche bevölkerten riesige “Krabbeltiere“ unseren Planeten, wie das fossile Relikt eines urzeitlichen “Hundertfüßers“ und dessen meterlange Nachbildung eindrucksvoll darlegen.
Der erdgeschichtlichen Abteilung schließt sich die faszinierende Welt der Mineralien und Edelsteine an. Hier kann man eine vollständige und systematisch präsentierte Mineraliensammlung mit einem umfassenden Bestand an Fundstücken aus den deutschen Alpen bewundern. Eine begehbare Fluoreszenzkammer, verschiedene Tastobjekte sowie eine Videoshow zum Thema “Vulkanismus“ machen die “MINERALOGIE“ zu einem glanzvollen Erlebnis.
Zum Abschluss der Führung gibt es meist noch die Gelegenheit, einen Blick in die aktuelle “SONDERAUSSTELLUNG“ aus dem Themenkreis “Natur, Kultur & Kunst“ zu werfen.
Der Rückweg zum Ausgangspunkt der Expedition führt durch das “VIVARIUM“ mit seinen lebenden Tieren. Hier lassen sich Bartagamen, Kornnattern oder Gespenstschrecken in naturnah gestalteten Terrarien aus nächster Nähe beobachten.
- Hausführungen
Diese allgemeinen Führungen durch das Museum müssen von Interessierten vorab mit einer mehrwöchigen Vorlaufzeit gebucht werden. Dabei sind Zusagen auf Buchungsanfragen von der Vorlaufzeit sowie von der Verfügbarkeit des benötigten Personals abhängig und somit nicht in jedem Fall zu garantieren. Die Gruppenstärke sollte 20 Personen möglichst nicht überschreiten. Da die Führungen während des täglichen Publikumsverkehrs stattfinden, sind temporäre Störungen nicht auszuschließen. Die Gebühren setzen sich aus der Führungsgebühr (50 € normal/ 40 € ermäßigt) und dem Eintrittspreis zusammen. Sollte eine gebuchte Führung ohne vorherige Absage nicht in Anspruch genommen werden, ist dennoch die halbe Führungsgebühr (25 €/ 20 €) zu entrichten. Sollte eine gebuchte Führung ohne vorherige Absage durch das Naturmuseum nicht stattfinden können, dann wird die Führungsgebühr erstattet und die Gruppe erhält freien Eintritt ins Museum. Darüber hinaus können keine weiteren Ansprüche geltend gemacht werden. Treffpunkt ist der Kassenbereich im Foyer des Museums.
- Turnusführungen
Diese Führungen finden turnusmäßig immer am zweiten Samstag des Monats von 10.30 bis 12.00 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich. Es ist auch keine Führungsgebühr zu entrichten. Die Gebühr besteht lediglich aus dem regulären Eintrittspreis ins Museum. Da die Führungen während des täglichen Publikumsverkehrs stattfinden und die Gruppenstärke sowie die Zusammensetzung der Gruppe deutlich variieren können, sind temporäre Störungen oder Einschränkungen nicht auszuschließen. Treffpunkt ist der Kassenbereich im Foyer des Museums.
- Buchungen & Informationen
Frau Bissinger & Frau Wünsch, Tel.: 0821 324-6732
Mo., Mi., Do., Fr.: 08.00 bis 12.00 Uhr
Anfragen außerhalb der Sprechzeiten bitte auf den Anrufbeantworter oder über unser verschlüsseltes Kontaktformular. - Hygienehinweis
Aufgrund der stellenweise beengten Platzverhältnisse in den Ausstellungsräumen empfehlen wir, während der Führung eine geeignete medizinische Schutzmaske zu tragen.
Auf diese Weise schützen Sie sich und alle Beteiligten – insbesondere bei Führungen mit großen Gruppen bzw. mit symptomatischen Personen – vor Infektionskrankheiten.
Vielen Dank für Ihr Mitwirken und viel Vergnügen im Naturmuseum der Stadt Augsburg.
Museumspädagogische Arbeitsmaterialien
Arbeitsmaterialien und Lösungsblätter zum Herunterladen als PDF:
Arbeitsblätter und deren Lösungen
Hinweis: Arbeitsunterlagen bitte herunterladen und ausgedruckt ins Museum mitbringen.
Im Museum sind keine Handouts verfügbar.
Rallyes und deren Lösungen
Rätsel und deren Lösungen
Die neue „Molasse“-Multimedia-Show "Digitale Urzeit"
Eine moderne Video-Präsentation über die jüngere Erdgeschichte Süddeutschlands
in Zusammenarbeit mit der Sin Cinema Filmproduktion
in der „Molasse“-Abteilung (Erdgeschoss) des Naturmuseums Augsburg
tägliche Vorstellungen Dienstag bis Sonntag um 11, 14 und 16 Uhr
sowie für Gruppen nach Vereinbarung
Elefanten auf dem Rathausplatz? Der Augustusbrunnen mitten in einem Korallenmeer und die Spitze des Perlachturms aus einem dichten Dschungel hervorragend? Mit aufwendigen 3D-Animationen, bestechenden Bildern und neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen präsentiert das Naturmuseum seinen neuen Film „Molasse“.
„Molasse“ sind Ablagerungen, die den Untergrund von Augsburg und einem Großteil Süddeutschlands bilden. In bundesweit einzigartiger Weise widmet sich die Ausstellung des Naturmuseums diesem Thema. Durch Fossil-Exponate und anschauliche Silhouetten ehemaliger Lebewesen der Region einerseits sowie naturechte Präparate und lebende Vertreter andererseits macht das Museum diese vergangene Welt greifbar.
Filmproduktion Digitaler „Sternenzauber“ im Augsburger Naturmuseum
Das multimediale Angebot des Naturmuseums ist um den Kurzfilm „Sternenzauber – Meteorite, Besucher aus dem All“ erweitert worden.
Das Naturmuseum produzierte mit der Sin Cinema Filmproduktion einen kurzen Lehrfilm zum Thema „Meteorite“. Die filmische Reise reicht dabei von der Entstehung dieser spektakulären Himmelskörper bis zur Präsentation in den Ausstellungen des Naturmuseums. Zentrales Element der Produktion ist eines der bedeutendsten Naturereignisse unserer Region: der Einschlag eines riesigen Meteoriten im Nördlinger Ries vor etwa 15 Millionen Jahren. Der „Sternenzauber“ ist eine lehrreiche und unterhaltsame Video-Präsentation im modernen HD-Format für die ganze Familie. Zu sehen ist dieser etwa sechsminütige Film im Erdgeschoss des Naturmuseums.
Vorstellungsbeginn ist – im Wechsel mit der „Molasse-Show“ – jeweils um 13 und 15 Uhr sowie für Gruppen auf Anfrage.
Besuchen Sie auch das Planetarium!
Bei uns finden Sie zwei verschiedene Einrichtungen unter einem Dach: das Naturmuseum der Stadt Augsburg und das S-Planetarium Augsburg, Stiftung der Stadtsparkasse. Das S-Planetarium bietet in seinen Vorstellungen eine erlebnisreiche und informative Reise durch die Weiten des Universums. Nach einem Blick an den Sternenhimmel reisen die Besucher zu den Planeten des Sonnensystems und weiter durch die Milchstraße, vorbei an leuchtenden Gaswolken und explodierenden Sternen. Das Programm umfasst astronomische Shows in 360°-Projektion für alle Altersstufen.
Großzügig unterstützt:
Titelfoto: Stadt Augsburg