Gäste aus ganz Deutschland beim Stiftungstreffen in Augsburg

15.11.2023 13:47 | Bürgerservice & Rathaus

Das Stiftungsamt der Stadt Augsburg hat die diesjährige Herbsttagung des Arbeitskreises Kommunales im Bundesverband Deutscher Stiftungen ausgerichtet. Unter dem Motto „Die Vielfalt des kommunalen Stiftens“ waren vom 12. bis 14. November 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommunaler Stiftungsarbeit aus ganz Deutschland zu Gast. Ein vielfältiges, vom Stiftungsamt koordiniertes Programm bildete den Rahmen für Fachvorträge und kollegialen Austausch.

Eine Gruppe von etwa 15 Menschen steht im Goldenen Saal. Alle schauen nach oben auf die reich verzierte Decke.

Der Besuch im Goldenen Saal gehörte zum Programm des Stiftungstreffens. Stiftungsreferent Roland Barth (4.v.r.) führte die Gäste durchs Rathaus. Stiftungsamtsleiter Dieter Uitz (3.v.r.) hatte die Herbsttagung des AK nach Augsburg geholt. Foto: Claudia Knieß/Stadt Augsburg

Augsburg beeindruckte die Gäste durch seine Historie und die lange und erfolgreiche Geschichte seiner Stiftungen. 49 der aktuell 173 Augsburger Stiftungen werden vom Stiftungsamt verwaltet. Bei einem Empfang im Fürstenzimmer des Rathauses nahm Stiftungsreferent Roland Barth die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit auf eine Reise durch sein umfangreiches historisches und kunstgeschichtliches Wissen und zeigte auch den Goldenen Saal: „In Fortführung unserer langen Tradition als Stiftungsstadt begrüße ich das breitgefächerte Engagement unseres Stiftungsamtes und die überregionale Vernetzung in der kommunalen Stiftungsarbeit ausdrücklich“, so Barth.

Älteste Bürgerstiftung der schwäbischen Metropole

Die Gäste waren aus 25 Kommunen von Oldenburg über Aachen bis Konstanz, von Pinneberg über Halle bis Rosenheim angereist. Viele waren erstmals in der schwäbischen Metropole. Im Rahmenprogramm lernten sie, geführt von Regio Augsburg-Mitarbeiterinnen, die Fuggerei und das Fugger und Welser Erlebnismuseum kennen. Die älteste Augsburger Bürgerstiftung – die Paritätische Sankt Jakobsstiftung von 1348 – stellte Amtsleiter Dieter Uitz zur Eröffnung des Tagungsprogramms im Pädagogischen Forum der VHS ebenso vor wie das altehrwürdige Hospitalstift mit seinem berühmtesten Bewohner, dem Kasperl der Augsburger Puppenkiste.

Dieter Uitz: „Zukunft von Stiftungen lebendig gestalten“

„Das jährliche Treffen des Arbeitskreises Kommunales ist ein wichtiger Termin auf Bundesebene, den wir 2023 gerne nach Augsburg geholt haben, weil wir stolz auf unsere schöne Stadt und ihre jahrhundertelange Stiftungsgeschichte sind“, erklärte Uitz. „Von beidem konnten wir den Teilnehmenden einen Eindruck vermitteln. Viele haben bereits angekündigt, Augsburg gerne wieder besuchen zu wollen. Fachliche Fortbildung wie auch persönlicher Austausch bringen wertvollen Input für die laufende Arbeit in der Stiftungsverwaltung und helfen, die Stiftungen für die Zukunft lebendig zu gestalten.“

Neue Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

In Expertenvorträgen von Referentinnen und Referenten des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen sowie von Fachleuten aus dem Kreis der Teilnehmenden ging es um Themen der kommunalen Stiftungsarbeit wie Nachlassmanagement, Immobilienverwaltung oder die jüngste Änderung des Stiftungsrechts vom vergangenen Juli. Neu ist auch Friederike von Bünau als Generalsekretärin des Bundesverbandes, die eigens aus Berlin nach Augsburg gereist war, um sich vorzustellen und Einblicke in die aktuelle Tätigkeit des Verbandes zu geben.

Soziale Arbeit von Stiftungen trägt enorm zum Gemeinwohl bei

Michael Müller (Frankfurt/Main) und Andreas Voß (Konstanz) von der Lenkungsgruppe des AK Kommunales hoben „die interessanten und charmant präsentierte Schätze aus Augsburg“ als Impulsquelle für einen erfolgreichen Austausch und für die tägliche Stiftungsarbeit in den Kommunen hervor. Das Treffen diente auch zur Vorbereitung des nächsten Deutschen Stiftungstages, der Mitte Mai 2024 in Hannover stattfinden wird. „Unser Netzwerk bildet die Vielfalt der kommunalen Stiftungen ab, die häufig mit sozialer Arbeit enorm zum Gemeinwohl einer Stadt beitragen an Stellen, wo es keine öffentlichen Mittel gibt. Das und die vielen anderen Stiftungszwecke wie Denkmalschutz, Landschaftspflege u.a. wollen wir weiter pflegen. Die Tagung in Augsburg hat dafür wertvolle Ideen und neue Kontakte gebracht“, resümierten Müller und Voß. (pm/rs)