„Prima Klima Schulen“ 2023 prämiert

12.07.2023 17:39 | Pressemitteilungen

Für ihr Umwelt-Engagement wurden die Fröbel und Blériot Grundschule sowie das Gymnasium bei St. Stephan ausgezeichnet

Große Freude herrschte bei den Schülerinnen und Schülern der Fröbel Grundschule, der Blériot Grundschule und des Gymnasiums bei St. Stephan über ihre Auszeichnung mit dem Prima-Klima-Preis 2023. Die Verleihung mit Bürgermeisterin Martina Wild fand im vbnfc neuen Umweltbildungszentrum am Botanischen Garten statt. Bildnachweis: Annette Zoepf / Stadt Augsburg

  • Drei hervorragende schulische Projekte prämiert
  • Bereiche Umweltschutz, Klimaschutz und Energieeinsparung
  • Preisverleihung erstmals im neuen Umweltbildungszentrum

Die Fröbel Grundschule, die Blériot Grundschule und das Gymnasium bei St. Stephan sind für ihr Umwelt-Engagement in diesem Schuljahr von Bürgermeisterin Martina Wild, Referentin für Bildung und Migration, mit dem Prima-Klima-Preis 2023 ausgezeichnet worden. Der Preis wird im Rahmen des Ökoschulprogramms zu Energie- und CO2-Einsparung vergeben. Die Auszeichnungsfeier fand im Umweltbildungszentrum der Stadt Augsburg (UBZ) am Botanischen Garten statt.

„Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, mit wie viel Engagement und Phantasie unsere Augsburger Schulen einen bunten Blumenstrauß an Umwelt- und Klimaschutz - Projekten verwirklichen“, so Martina Wild. Dies zeige, dass das Kooperationsprojekt „Prima Klima in Augsburg“ der Umweltstation Augsburg und des Kommunalen Energiemanagement im Hochbauamt seit vielen Jahren gut mit den Schulen vernetzt und bei den Schulfamilien beliebt ist.

Mit folgenden Projekten und Aktivitäten konnten die ausgezeichneten Schulen überzeugen:

 

Fröbel Grundschule (Haunstetten):

  • Alle Klassen werden in die Umweltbildung einbezogen. In den letzten beiden Jahren wird das Engagement verstärkt.
  • Das Thema „Energie und Wasser sparen“ ist Chefsache. Öko-Ziele werden regelmäßig vorgegeben und dazu passende Maßnahmen entwickelt. Beim Strom werden z.B. Elektrogeräte wie Beamer, Dokumentenkameras und die Beleuchtung nach dem Betrieb sofort abgeschaltet. Die Energiedetektive wachen mit abschaltbaren Steckerleisten über die Vermeidung von Stand-Bye Verlusten.
  • Unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit werden verschiedene Themen im Konsumbereich behandelt wie etwa
    • Verschwendung von Lebensmitteln;
    • Vermeidung von Abfall;
    • Korrekte Mülltrennung;
    • Recycling von Rohstoffen im Müll;
    • Schulische Veranstaltungen wie Weihnachtsbasar und Weihnachtsfeier werden „nachhaltig“ organisiert.
  • Insbesondere die ökologische Bedeutung von kleineren Lebewesen wie Insekten, Vögeln, Bienen und Regenwürmern wird intensiv untersucht und die natürlichen Zusammenhänge mit „uns Menschen“ werden herausgearbeitet.

 

Blériot Schule (Universitätsviertel):

  • Die direkte Umgebung der Schule (Schulgelände, Uni-Wiese, Siebentischwald) ist Gegenstand für die naturkundliche Erforschung. Sie dient zur Erkundung der Vielfalt an Blumen und Insekten in der Natur. Zudem werden eine eigene Blühwiese angelegt, Insektenhotels unterhalten und Überwinterungsmöglichkeiten für Igel geschaffen. Die Kinder lernen Verantwortung für die Natur zu übernehmen.
  • Einrichtung einer Umweltwissen-Bücherkiste, die von Klasse zu Klasse wandert und mit spannenden Titeln wie „Warum muss die Mango fliegen?“ oder „Was macht das Auto an der Steckdose?“ ausgestattet ist. Im Anschluss wird die Kiste in der Aula stationiert, die Schülerinnen und Schüler haben freien Zugang und können sich selbstständig informieren.
  • In der AG Kochen und Backen wird auf einen bewussten Umgang mit gesunden Lebensmitteln gesetzt und Freude durch eigenständiges Kochen vermittelt.
  • Auch ausgefallenere Projektansätze zur Gesundheits- und Umwelterziehung werden verfolgt, wie z.B. Yoga mit Kindern und eine „Hunde AG“ mit einem Therapie-Hund.

 

Gymnasium bei St. Stephan (Stadtzentrum):

  • Um Schülerinnen und Schüler näher zu bringen, dass auch über Secondhand- Artikel umwelt- und geldbeutelschonend der Kleiderschrank bestückt werden kann, führt die Umwelt AG zwei Kleidertauschpartys durch. Die übriggebliebenen Stücke werden einem gemeinnützigen Verein gespendet.
  • Verkauf nachhaltiger Schulhefte: Über eine Sammelbestellung mit einigem zeitlichen Vorlauf werden die Hefte aus Recyclingpapier und ohne Plastikumschlag beschafft und im Juli mit großer schulweiter Resonanz an die Schülerinnen und Schüler verkauft.
  • Die Umwelt AG schafft es, das kleine Gärtchen der ehemaligen Hausmeisterwohnung mit viel gärtnerischer Expertise und Einsatz zu einem Paradies für heimische Vögel und Insekten zu machen. Geplant ist, das Gärtchen für andere Schülerinnen und Schüler unter Aufsicht zugänglich zu machen und mit Infoschildern zu versehen.
  • Thema „Greenwashing": Schülerinnen und Schüler erarbeiten Dokumente, die sich jeweils mit einem Unternehmen und dessen Werbeversprechen kritisch auseinandersetzen. Diese Dokumente werden auf der Schulwebseite veröffentlicht und im Schulhaus ausgestellt, sodass sich auch andere Schülerinnen und Schüler informieren können.

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