Ausstellung "Die Erde verreist" im Holbeinhaus

29.09.2023 09:46 | Pressemitteilungen

Bilder und Zeichnungen von Heinz Braun (1938-1986) im Holbeinhaus

Boxer im Ring von Heinz Braun. Bildnachweis: Alexander Braun

  • Vernissage: Donnerstag, 5. Oktober 2023 um 18 Uhr
  • Ort: Holbeinhaus, Vorderer Lech 20
  • Laufzeit der Ausstellung: 6. Oktober bis 12. November 2023, täglich außer Montag von 10 bis 17 Uhr
  • Autodidakt, Künstler und Schauspieler
  • Phantasievolle, sprunghafte, eigenwillige Persönlichkeit
  • Bayerisches Künstlerleben der 70er und 80er Jahre
  • Filmessay und Filmgespräch mit Autoren Bernt Engelmann und Gisela Wunderlich

Im Werk von Heinz Braun tritt ein Teil der bayerischen Kulturlandschaft der 1960er, 70er und 80er zu Tage. Explizit das Leben in den Künstlerinnen- und Künstlerkreisen um München herum ist in seinen Bildern und Zeichnungen spürbar. Die Arbeiten des Autodidakten zeugen von Zusammenkünften mit Bekannten sowie Malerkolleginnen und –kollegen, verweisen auf seine Schauspielertätigkeit in einer Reihe von Filmen Herbert Achternbuschs und sind stets Auseinandersetzungen mit sich selbst. 

Phantasievolle, sprunghafte, eigenwillige Persönlichkeit
Jürgen Serke, ein Journalist des Stern, hörte Heinz Braun an einem Abend in seinem Atelier sagen: „Die Erde verreist, ich muss sehen, wie ich auf die Arche komme“. Dieses Zitat - auch Titel der Ausstellung - spiegelt zum einen Heinz Brauns phantasievolle, sprunghafte und eigenwillige Persönlichkeit wider, zum anderen bringt es den Kampf gegen den Kehlkopfkrebs in seinen letzten Lebensjahren zum Ausdruck.

Bayerisches Künstlerleben der 70er und 80er Jahre
Die Ausstellung lädt dazu ein, in ein bayerisches Künstlerleben einzutauchen, das in den 1970er und 80er Jahren seinen Mittelpunkt westlich von München hatte und mit Ängsten, Schwierigkeiten, Hochgefühlen und Sehnsüchten, aber auch mit vielfältigen Fragen rund um das Künstlerdasein beschäftigt war.

Filmessay und Filmgespräch
Der Filmessay „Bilder aus dem Notfallkoffer – Der Maler Heinz Braun“ (2022, R+B+K+S: Bernt Engelmann, Gisela Wunderlich, 92 Min.) wird am Donnerstag, 12. Oktober um 19 Uhr in der Ausstellung vorgeführt. Anschließend findet ein Filmgespräch mit den Autoren Bernt Engelmann und Gisela Wunderlich statt. Der Filmessay wird noch einmal am Sonntag, 12. November um 11 Uhr in der Ausstellung zu sehen sein.

Zur Vernissage am Donnerstag, 5. Oktober um 18 Uhr mit Kulturreferent Jürgen K. Enninger, dem stellvertretenden Direktor der Kunstsammlungen und Museen Thomas Elsen und Kuratorin Julia Holzmann sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Weitere Informationen unter: kmaugsburg.de/termine