Stadt erarbeitet Bildungsbericht für Seniorinnen und Senioren

21.11.2023 14:32 | Pressemitteilungen

Bedarfe, Handlungsempfehlungen und Maßnahmen werden unter wissenschaftlicher Begleitung ermittelt

In Fokusgruppen werden für den Bildungsbericht für Seniorinnen und Senioren Handlungsempfehlungen und mögliche Maßnahmen ermittelt. Sozialreferent Martin Schenkelberg (4. v. rechts) dankte den Teilnehmenden für ihr Engagement und den Einsatz für Bildung im Alter. Bildnachweis: Ruth Plössel / Stadt Augsburg

  • Fokusgruppen mit Vertretenden großer Bildungsträger und konfessioneller Bildungswerke
  • Auch MGT und Seniorenclubs von Kirchengemeinden in Stadtteilen beteiligt
  • Digitalisierung als neue Herausforderungen an örtliche Seniorenarbeit
  • Fertigstellung des Bildungsberichts für Ende 2024 geplant

Demographischer Wandel, lebensbegleitendes Lernen und Digitalisierung stellen neue Anforderungen an die örtliche Seniorenarbeit. Vor diesem Hintergrund erarbeitet die Stadt Augsburg auf Initiative des Seniorenbeirats derzeit einen Bildungsbericht mit dem Schwerpunkt Seniorenbildung. Der Bericht entsteht unter wissenschaftlicher Begleitung des Augsburger Sozialforschungsinstituts SAGS.

Mehrere Diskussionsrunden werden durchgeführt
Um einen Überblick über das bestehende Angebot zu erhalten hat das Institut zunächst eine Bestandserhebung veranlasst. Jetzt werden in einem zweiten Schritt der genaue Bedarf, Handlungsempfehlungen und mögliche Maßnahmen ermittelt. Dazu führt SAGS mehrere Diskussionsrunden durch. Es handelt sich um sogenannte Fokusgruppen, zu denen Vertretende großer Erwachsenenbildungsträger, wie etwa der VHS, oder konfessioneller Bildungswerke sowie die Nutzerinnen und Nutzer selbst eingeladen werden. „Beteiligt werden auch Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Einrichtungen mit niedrigschwelligen Angeboten in den Stadtteilen, bei denen bei Interesse einfach vorbeigeschaut werden kann“, erläutert Christian Wiedenmann von der Fachstelle Seniorenarbeit im Amt für Soziale Leistungen, Senioren und Menschen mit Behinderung (ASL). Hierzu zählen beispielsweise die Leitungen der MehrGenerationenTreffpunkte in den Augsburger Stadtteilen oder die Seniorenclubs der Kirchengemeinden. „Ihrer aller Beitrag zur Seniorinnen- und Seniorenbildung ist groß“, betont Christian Wiedenmann.  

Sozialreferent Martin Schenkelberg: „Müssen gut aufgestellt sein“
Bei der jüngsten Diskussionsrunde Ende November dankte Sozialreferent Martin Schenkelberg den Teilnehmenden für ihr Engagement und ihren Einsatz für die Bildung im Alter. „Die Bestandsaufnahme hat uns gezeigt, dass wir in Augsburg, dank der vielen engagierten Anbieter, bereits ein sehr umfangreiches und vielfältiges Angebot für die älteren Bürgerinnen und Bürger haben, das sich über die ganze Stadt verteilt“, so der Sozialreferent. Es sei aber wichtig, „dass wir angesichts der vielen Herausforderungen und Chancen, etwa im Bereich Digitalisierung oder Gesundheitsprävention, auch in Zukunft gut aufgestellt sind. Dafür schaffen wir jetzt die Grundlagen“, sagte Martin Schenkelberg.  

Angebotsübersicht im Jahresprogramm für Seniorinnen und Senioren
Bis Ende 2024 soll der Bildungsbericht fertiggestellt werden. Fachlich begleitet wird er vom Seniorenbeirat, vom ASL und von der Bildungsplanung im Referat für Bildung und Migration. Eine Übersicht über einen Teil der zahlreichen Angebote wird von der städtischen Fachstelle Seniorenarbeit im Jahresprogramm für Seniorinnen und Senioren veröffentlicht. Das nächste Jahresprogramm erscheint voraussichtlich im Januar.

Weitere Informationen: augsburg.de/senioren