Wissenschaftspreis Augsburger Schulen: Sieben Arbeiten ausgezeichnet

28.06.2024 11:59 | Pressemitteilungen

Bürgermeisterin Martina Wild prämiert im Rathaus wissenschaftlichen Nachwuchs

Bürgermeisterin Martina Wild prämierte im Rathaus der Stadt Augsburg die Gewinnerinnen und Gewinner des Wissenschaftspreises Augsburger Schulen. Für das Gruppenfoto versammelte sich der wissenschaftliche Nachwuchs zusammen mit Bürgermeistern Martina Wild im Goldenen Saal des Rathauses. Bildnachweis: Ruth Plössel / Stadt Augsburg

  • 1. Preis in der Kategorie MINT: Marie-Christin Koppold (Maria Ward-Gymnasium) erforschte Auswirkungen von Flüssen auf das Stadtklima
  • Yvonne Ratchev (FOS/BOS) erhält zweiten Preis in der Kategorie Geisteswissenschaften für Vergleich von Computerspiel und Weltliteratur
  • Sonderpreise in beiden ausgeschriebenen Kategorien
  • Bürgermeisterin Martina Wild: „Preis ermutigt, Antworten zu finden“
  • Mehr Anreize zur Teilnahme aus allen Schultypen gefordert

Den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und auszeichnen ist das Anliegen des „Wissenschaftspreises Augsburger Schulen“. Dank der „Stiftung Augsburger Wissenschaftsförderung“ konnte die Stadt Augsburg zum sechzehnten Mal die Preise in den beiden Kategorien MINT und Geisteswissenschaften vergeben.

Zusammen mit den Laudatorinnen und Laudatoren nahm Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration Martina Wild die Preisverleihung am Donnerstag, 27. Juni, im Fürstenzimmer des Rathauses vor.  „Wissenschaft macht Spaß!“ betonte sie und führte aus: „Das zeigt sich nicht nur in der Themenwahl der diesjährigen Arbeiten, sondern auch in den Ausführungen der Gewinnerarbeiten. Kritische Fragen zu stellen zu unserem Alltag, unserem Zusammenleben und zu den Folgen für unsere Zukunft, erscheint mir heute wichtiger denn je. Der Wissenschaftspreis will ermutigen, Antworten zu finden und nicht locker zu lassen.“

Die Gewinner-Arbeiten in der Kategorie MINT
Der 1. Preis in der Kategorie MINT (2500 Euro) ging an Marie-Christin Koppold (Maria Ward Gymnasium), die sich in ihrer Arbeit mit den Bächen und Flüssen in Augsburg und ihren Auswirkungen auf das Stadtklima beschäftigte. Sie überzeugte die Jury durch den lokalen Bezug sowie die überdurchschnittliche Eigenleistung mit eigens angefertigten Messgeräten.

Den zweiten Preis (1000 Euro) erhielt Isabella Dinslage (Staatl. FOS/BOS) für ihre Arbeit „Reise durch Hoch und Tief - Atmosphärischer und hydrostatischer Druck an verschiedenen Orten“. Dabei ließ die Schülerin u.a. weltweit Daten sammeln, die sie selbst ausgewertet hat.

Zoe Prillwitz wurde bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet. Ihre Arbeit „Mikroplastikbelastung in Augsburger Fließgewässern unter extremen Abflussereignissen“, die an Forschungen aus Vorjahren anknüpfte, erhielt den dritten Preis, der mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert ist.

Gewinner-Arbeiten in der Kategorie Geisteswissenschaften
Bei den Geisteswissenschaften wurde kein 1. Preis vergeben. Den 2. Preis (1000 Euro) erhielt Yvonne Ratchev (Staatl. FOS/BOS) für ihre Seminararbeit „Dystopische Welten und individuelle Freiheit: Ein analytischer Vergleich von „Road 96“ und „1984“, in der sie untersuchte, inwiefern Computer- und Konsolenspiele als Nachfolger poetischer Literatur dienen können.

Über den 3. Preis (500 Euro) freute sich Majlen Lüdke (Holbein-Gymnasium), die sich unter dem Titel „Shakespeare’s Role in Refugee Programs around the World“ mit dem Einsatz von Literatur in der kulturellen Flüchtlingsarbeit beschäftigte.

Sonderpreise in beiden Kategorien
Für die Erarbeitung der Ausstellung „Schwarzer Tod und weiße Götter“ zur Geschichte der Medizin in Augsburg erhielt das P-Seminar Geschichte am Jakob-Fugger-Gymnasium einen Sonderpreis (100 Euro).

Der zweite Sonderpreis über 100 Euro ging an Anzhelika Boyakhchyan und Aminata Diallo (Rudolf-Diesel-Gymnasium) für ihre Arbeit „Die Welt in der Zukunft: Utopie oder Dystopie“ – eine Fortführung aus der Wissenschaftswoche.

Anstoß für Teilnahme aus allen Schultypen
Teilnahmeberechtigt am „Wissenschaftspreis Augsburger Schulen“ waren alle Schülerinnen und Schüler der Augsburger Schulen. Eine Jury aus Lehrkräften der verschiedenen Schultypen bewertete die Arbeiten, die in diesem Jahr allerdings ausschließlich von Schülerinnen und Schülern der Augsburger Gymnasien und der FOS/BOS eingereicht wurden. Hier wird noch Verbesserungspotenzial gesehen: „Es muss uns in Zukunft gelingen, noch mehr junge Menschen zu erreichen und sie zu ermutigen, auf Spurensuche zu gehen. Egal, ob sie Grund- und Mittelschule, Realschule oder Gymnasium besuchen“, betonte Martina Wild. Auch Prof. Dr. Andreas Rathgeber von der Universität Augsburg, der die knapp 70 anwesenden Gäste stellvertretend für die wissenschaftlichen Institutionen in der Stadt begrüßte, betonte die Bedeutung von struktureller Förderung wissenschaftlicher Talente.

Weitere Informationen: augsburg.de/wissenschaftspreis