Sanierung der Augsburger Stadtmauer wird gefördert

11.06.2024 13:42 | Pressemitteilungen

Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt 50.000 Euro für das Projekt zur Verfügung

Überreichung der Bronzeplakette; v.l.n.r.: Baureferent Steffen Kercher, Rudolf Amann (Leitung Ortskuratorium Augsburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz). Foto: Ruth Plössel / Stadt Augsburg.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat die statische Ertüchtigung der Stadtmauer Thommstraße mit 50.000 Euro Fördermitteln unterstützt. Aus diesem Anlass gab es Anfang März einen Ortstermin zur Übergabe einer Bronzetafel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) an die Stadt Augsburg. Baureferent Steffen Kercher hat für die Stadt Augsburg die Bronzeplakette von Rudolf Amann, Leitung des Ortskuratorium Augsburg, entgegengenommen und dankte der Stiftung für die großzügige Unterstützung.

Statische Ertüchtigung auf einer Länge von 55 Metern
Beim ersten der zwei Bauabschnitten der Sanierung mit Gesamtkosten in Höhe von 650.000 Euro im Jahr 2020 wurden die ersten 55 Meter beginnend vom Fischertor saniert. Bei der statischen Ertüchtigung wurden im unteren erdaufgefüllten Bereich nach dem Verpressen des Mauerwerks 109 horizontale Schrägpfähle und 369 Mauernadeln eingebracht. Der freistehende Wandbereich wurde mit 10 vertikal vorgespannten Verpresspfählen und 98 Mauernadeln statisch gesichert. Diese im Mauerwerk liegende statische Sicherung ist jetzt von außen nicht mehr sichtbar. Anschließend wurde das Mauerwerk restaurativ bearbeitet: desolate oder fehlende Ziegel wurden durch neue Handschlagziegel ersetzt, das Mauerwerk mit Kalkmörtel verfugt.

Ermöglichung dank Fördermitteln
Alle Arbeiten wurden in Absprache und mit Genehmigung der Denkmalpflege und der Archäologie durchgeführt. Die Stadt Augsburg bekam für dieses Bauvorhaben Fördermittel aus dem E-Fonds, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und vom Bezirk Schwaben. 

Für das Jahr 2024 ist die Sanierung des zweiten und damit letzten Bauabschnitts mit rund 55 Metern an der Stadtmauer Thommstrasse mit dem gleichen Sanierungskonzept vorgesehen. Das Projekt soll Ende Juni oder Anfang Juli starten und 2025 abgeschlossen sein. Die Mittel in Höhe von rund einer Million Euro sind im Haushalt 2023 / 2024 vorhanden. Wie im ersten Bauabschnitt wurden Fördermittel bei den bisherigen Fördergebern beantragt.

Zugänglichkeit wieder ab 2025
Aktuell ist dieser Bereich und auch der Treppenaufgang beim Fischertor mit einem Bauzaun abgesperrt, da vor Abschluss der Sanierung die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet werden kann.

Nach Abschluss der Sanierung voraussichtlich Anfang 2025 wird dieser Bereich für die Öffentlichkeit wieder zugänglich sein und auch die Bronzetafel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu sehen sein. Diese wird an der Stadtmauer Thommstraße stadtseitig direkt am Treppenaufgang Fischertor an einem Stützpfeiler angebracht.