Jugendliche bringen ihre Ideen für ein jugendgerechtes Augsburg ein

28.12.2023 10:04 | Pressemitteilungen

Unter dem Motto „Macht was, dann geht was!“ nahmen über 80 Jugendliche am 2. Augsburger Jugendforum im Rathaus teil

Gut vorbereitet präsentierten Jugendliche aus Augsburg beim 2. Augsburger Jugendforum ihre Wünsche und Forderungen für Verbesserungen und Veränderungen im Stadtleben. Wie sich Jugendliche mehr Mitbestimmung in der Stadtgesellschaft vorstellen, war Thema in engagierten Diskussionsrunden. Bildnachweis: Ruth Plössel / Stadt Augsburg

  • OB Eva Weber: „Stadtgesellschaft lebt von der Beteiligung aller“
  • Paten-Teams mit Stadträtinnen und Stadträten unterstützen Umsetzung von Anträgen der Jugendlichen
  • Kooperation mit Technischer Hochschule Augsburg (THA) und Stadtjugendring Augsburg (SJR)
  • Eigener Instagram-Account @augsburg.jugend

Unter anderem einen eigenen Jugendbeirat, mehr Raum für Jugendliche in der Stadt und Interventionsangebote gegen Mobbing an Schulen fordern Jugendliche in Augsburg. Unter dem Motto „Macht was, dann geht was!“ kamen über 80 junge Menschen beim 2. gesamtstädtischen Augsburger Jugendforum im Dezember im Rathaus zusammen, um aktiv an der Gestaltung der Stadtpolitik mitzuwirken. Das Jugendforum wird vom Amt für Kinder, Jugend und Familie (AKJF) in Kooperation mit dem Stadtjugendring und dem Studiengang Soziale Arbeit der Technischen Hochschule Augsburg organisiert.

OB Eva Weber: „Wichtige jugendpolitische Impulse“
Auch Oberbürgermeisterin Eva Weber, Bildungsreferentin Martina Wild und Sozialreferent Martin Schenkelberg sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrats und der Stadtverwaltung waren vor Ort, um mit den Jugendlichen zu diskutieren und sie bei ihren Vorhaben zu unterstützen. Oberbürgermeisterin Eva Weber hielt fest, „dass auch vom zweiten Augsburger Jugendforum wichtige jugendpolitische Impulse ausgehen. Denn eine Stadtgesellschaft lebt von der Beteiligung aller. Deshalb ist es uns so wichtig, auch die Stimmen von jungen Menschen zu hören und ihnen Teilhabe an Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen zu ermöglichen, die für sie zentral sind. Mit dem Jugendforum geben wir Jugendlichen die Chance, handelnde Akteurinnen und Akteure einer demokratischen Stadtgesellschaft zu sein. Schon mit dem zweiten Jugendforum zeigt sich, dass uns das in Augsburg gelingt.“ 

Vorbereitung von Anträgen in dezentralen Workshops
Im Vorfeld zum Forum fanden von November bis Anfang Dezember in den fünf Sozialregionen der Stadt neun Jugendpartizipations-Workshops statt, die vom Stadtjugendring und der Technischen Hochschule Augsburg als Kooperationspartner veranstaltet wurden. Im Rahmen der Workshops arbeiteten die Jugendlichen Anträge aus, in denen formuliert ist, was sie in Augsburg verbessern, verändern oder entwickeln möchten. Folgende Anträge wurden im Jugendforum beschlossen:

  • Jugendbeirat in Augsburg schaffen.
  • Augsburg jugendfreundlicher gestalten: Mehr Raum für Jugendliche und jugendspezifische Veranstaltungen sowie mehr Beachtung von Jugendlichen in Augsburg.
  • Jugendstore eröffnen: Ein Raum in der Augsburger Innenstadt, in dem Jugendliche ihre Kunst ausstellen und verkaufen sowie sich austauschen und kommunizieren können.
  • Prä- und Interventionsangebote gegen Mobbing an Schulen: Mehr unterstützende Angebote für Schülerinnen und Schüler sowie für das Lehrpersonal. um besser gegen Mobbing vorzugehen.
  • Augsburg-Ticket für die Oberstufe: Forderung nach einem günstigeren ÖPNV-Ticket für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe.

Unterstützung von Mitgliedern des Stadtrats
Um die Jugendlichen bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen, meldeten sich zu allen Anträgen Paten-Teams aus dem Stadtrat und der Stadtverwaltung. Sie stehen den Jugendlichen im kommenden Jahr bei der Gestaltung ihrer Anliegen zur Seite und informieren sie über Fortschritte und Erfolge. Für mehr öffentliche Wirksamkeit der jugendpolitischen Ziele trägt auch der Instagram-Account für die Augsburger Jugend @augsburg.jugend bei, der beim Jugendforum eingeführt wurde.   

Jugendteilhabe bedeutend für die Zukunftsfähigkeit der Stadt
„Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Treibstoff für das lebendige Leben in unserer Stadt. Dass sich nicht nur Erwachsene engagieren, sondern vor allem auch Jugendliche, ist uns ein Herzensanliegen. Mit dem Jugendforum gestalten junge Menschen ihre Stadt mit. Gleichzeitig weiß der Stadtrat, wie junge Menschen ticken und wie seine Maßnahmen die Lebenswirklichkeit junger Menschen berühren“, sind sich Bürgermeisterin Martina Wild und Sozialreferent Martin Schenkelberg einig. Beide betonen die große Bedeutung der Jugendpartizipation für die Zukunftsfähigkeit der Stadt Augsburg.