„Sagt nicht, dass ihr jüdisch seid, denn das ist gefährlich…“ - Die Zeitschrift „Exil“ und ihre Herausgeberin Dr. Edita Koch

Kultur
10.09.2024 18:00 Uhr
Ticketpreis: 8 € / erm. 6 €
e Kooperation der Brechtforschungsstätte Augsburg und des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben
Lounge Brechthaus
Auf dem Rain 7
86150 Augsburg
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Podiumsgespräch

Die wissenschaftliche Zeitschrift „Exil“, in ihrer Art einzigartig und international anerkannt, erscheint seit 1981. Sie ist die Stimme von Emigranten der Jahre 1933 bis 1945, von denen zahlreiche heute in Vergessenheit geraten wären, gäbe es „Exil“ und ihre Gründerin und Herausgeberin Edita Koch nicht. Sie wurde als Tochter tschechischer Juden geboren. Ihr Vater überlebte das KZ Auschwitz. Nach dem Krieg musste die Familie aus der kommunistischen Tschechoslowakei fliehen. Edita Koch ließ sich in Frankfurt nieder, studierte Germanistik, Slawistik und Judaistik, promovierte mit einem Thema zur Exilliteratur und wurde Leiterin des Archivs von Suhrkamp, „Brechts Verlag“. Die Zeitschrift „Exil“ wurde dann zu ihrem Lebenswerk, Edita Koch vielfach geehrt, auch mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Sie erzählt über ihr Leben, ihre Zeitschrift, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Situation im Nahen Osten und in Deutschland.

Als weitere Teilnehmer dieser Podiumsdiskussion sind angekündigt:

- Jürgen K. Enninger, Stadt Augsburg, Referent für Kultur, Welterbe und Sport
- Dr. Carmen Reichert, Jüdisches Museum Augsburg Schwaben
- Prof. Dr. Prof. h.c. Jürgen Hillesheim, Brechtforschungsstätte Augsburg

Die Veranstaltung wird von Frau Dr. Christina Rossi, Universität Dortmund, moderiert.