24-Stunden-Lesung in Solidarität mit Israel

14.12.2023 15:34 | Gemeinsam Kultur Bürgerservice & Rathaus

„Den Heutigen zur Erinnerung, den Späteren zur Warnung“ – Mit einer 24-stündigen Lesung ab Samstag, 16. Dezember, 14 Uhr, von Lion Feuchtwangers großer Josephus-Trilogie erklärt sich das Staatstheater Augsburg solidarisch mit Israel und setzt ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus.

Bild von Lion Feuchtwanger mit dem Text "Den Heutigen zur Erinnerung, den Späteren zur Warnung"; 24-Stunden-Lesung in Solidarität mit Israel; Lesung von Lion Feuchtwangers großer Josephus-Trilogie; Begegnungs- und Gedenkraum für die gesamte Stadtgesellschaft.

Die 24-Stunden-Lesung findet ab Samstag, 16. Dezember, 14 Uhr, im Moritzsaal statt. Grafik: Staatstheater Augsburg

In seiner dreibändigen Josephus-Trilogie beschreibt Lion Feuchtwanger das Wirken des jüdischen Historikers Flavius Josephus oder Joseph Ben Matthias, der von 37 n. Chr. bis um das Jahr 100 lebte. Er spiegelt in der Gestalt des Josephus die Geschichte des jüdischen Intellektuellen in Zeiten von Antisemitismus und Nationalismus wider. Die Trilogie ist das wohl persönlichste Werk Feuchtwangers, mit dem er zur eigenen Herkunft zurückkehrte. Der Autor setzte sich stets für die Macht der Vernunft ein. Besonders am Herzen lag ihm dabei die Versöhnung des Judentums mit dem Weltbürgertum. Obgleich in den Jahren 1932 bis 1942 geschrieben, sind die drei Romane Der jüdische Krieg, Die Söhne und Der Tag wird kommen heute von erschreckender Aktualität.

Im Augsburger Moritzsaal soll für die Zeit der 24-stündigen Lesung ein Begegnungs- und Gedenkraum für die gesamte Stadtgesellschaft geschaffen werden: 
Von Samstag, 16. Dezember, 14 Uhr, bis Sonntag, 17. Dezember, 14 Uhr
Moritzsaal, Moritzplatz 5

Ob 10 Minuten oder 24 Stunden, alle sind zur Teilnahme an der Lesung eingeladen. Interessierte können sich zudem aktiv am Programm beteiligen: Es besteht die Möglichkeit, selbst einen Teil des Romans vorzulesen oder die Veranstaltung durch einen musikalischen Beitrag mitzugestalten. Ebenso dürfen Speisen für ein gemeinsames Friedensmahl mitgebracht werden.

Anmeldung & Infos unter schauspiel@staatstheater-augsburg.de.

Die Lesung wird vom Staatstheater Augsburg in Kooperation mit der Moritzkirche und dem Friedensbüro der Stadt Augsburg veranstaltet. (pm/rs)

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