Friedensgebet am Montag, 4. Dezember, im Moritzsaal
Am Runden Tisch der Religionen Augsburg sind die Religionsgemeinschaften unserer Stadt vereint. Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Eva Weber und dem Integrationsbeirat setzen sie ein Zeichen des Friedens in der Stadtgesellschaft: Sie laden am Montag, 4. Dezember, um 17 Uhr zu einem multireligiösen Friedensgebet ein. Aufgrund des Wetters findet es im Moritzsaal (Moritzplatz 5) statt.
Das gemeinsame Friedensgebet wendet sich an alle Augsburgerinnen und Augsburger. Es lädt ein, ein Zeichen für den Frieden und das Miteinander mit einem multireligiösen Friedensgebets zu setzen. „Gerade in einer Zeit, in der die Welt von Konflikten und Spannungen geprägt ist, müssen wir als Friedensstadt vorangehen und ein Vorbild sein“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Weber. „Nur gemeinsam können wir eine Gesellschaft gestalten, in der jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft oder seinem Glauben seinen Platz findet. Wir wollen zeigen, dass es die Vielfalt und der Zusammenhalt sind, die uns als Stadt stark machen.“
Zu unserer Seite Wir alle sind Augsburg.Miteinander Beten – Miteinander Schweigen
Die Gebete werden von Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tisches der Religionen gesprochen. Eine Schweigeminute oder ein Gebet in der Stille gibt zudem die Möglichkeit, sich miteinander im Wunsch nach Frieden verbunden zu fühlen. „Im Gebet klagen und bitten – das kann befreien. Beten drückt Vertrauen aus. Beten schenkt Hoffnung. Wo uns Worte angesichts des Schreckens fehlen, können Gebete Halt geben. Da, wo Gespräche über Politik schwierig werden, können Gebete in der Sehnsucht nach Frieden verbinden“, so die Religionsgemeinschaften.
Mitgefühl und Solidarität für alle Opfer von Krieg, Gewalt und Terror
Der Runde Tisch der Religionen ruft zu Mitgefühl und Solidarität mit allen Menschen auf, die Opfer von Krieg, Gewalt und Terror auf der ganzen Welt geworden sind. Die Vertreterinnen und Vertreter möchten gemeinsam mit der Stadt Augsburg Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit und jeglicher Form von Diskriminierung, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit die friedensstiftende Grundbotschaft aller Religionen entgegensetzen. Der runde Tisch der Religionen richtet sein Ansinnen und Handeln darauf, das friedliche Miteinander in Augsburg zu bewahren.
Friedliches Zusammenleben fördern und im Kleinen vorleben
Am Runden Tisch vereinen sich Vertreterinnen und Vertreter jüdischer, christlicher, islamischer, alevitischer, jesidischer und buddhistischer Glaubensrichtungen. „Ziel ist, sich im Geist des Friedens zu versammeln, sich auszutauschen und das friedliche Zusammenleben in unserer Stadt zu fördern und im Kleinen vorzuleben“, so Haluk Kilman, einer der Sprecher des Runden Tischs der Religionen. Durch öffentliche und multireligiöse Friedensgebete setzt sich der Runde Tisch aktiv gegen Konflikte ein. Er trägt dazu bei, Verständnis für die Ausübung der unterschiedlichen Religionen zu schaffen und ist damit ein wichtiger Bestandteil unserer Friedensstadt.
Runder Tisch der Religionen
Der Runde Tisch der Religionen wurde von der Stadt Augsburg initiiert und wird gemeinsam von der Stadt und den beteiligten Religionsgemeinschaften getragen. Die Koordination hat das Friedensbüro der Stadt Augsburg inne. Der Runde Tisch soll die Vielfalt der Religionen und Konfessionen in Augsburg abbilden. Er versammelt Abgesandte in Augsburg vertretener Religionsgemeinschaften, die sich dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und den formulierten Zielen des Runden Tisches verpflichtet wissen. (pm/rs)