Für alle Fragen ist jemand da: Augsburg bekommt neuen Pflegestützpunkt
Mit der Situation rund um das Thema Pflege konfrontiert zu werden, ist oft nicht leicht. Viele Fragen kommen auf. Genau für solche Fälle gibt es bald eine neue Anlaufstation: Ab März können sich Bürgerinnen und Bürger bei einem Stützpunkt informieren, der auf Fragen rund um die Pflege spezialisiert ist. Zu finden ist er dann im ehemaligen St. Jakobsstift in der Augsburger Altstadt. Die Träger haben den Vertrag schon unterschrieben.
Die Träger (von links) Alfred Heigl (AOK-Direktor), Sozialreferent Martin Schenkelberg, OB Eva Weber, Dennis Triebsch (Amt für soziale Leistungen), Dennis Jäger (Audi BKK) und Bezirkstagspräsident Martin Sailer unterschreiben den Vertrag für den Pflegestützpunkt. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg
Seit Jahren nimmt die Zahl der Pflegebedürftigen zu und das Thema wird für viele Bürgerinnen und Bürger immer mehr präsent. Damit sich mit all den Anliegen in dieser Situation niemand hilflos fühlt, wird es ab März einen Pflegestützpunkt geben. Der ist genau dafür da, auf spezielle Fragen Antworten zu geben. Die gemeinsamen Träger sind die Kranken- und Pflegekassen, der Bezirk Schwaben und die Stadt Augsburg. Am Dienstag, 9. Januar, hat Oberbürgermeisterin Eva Weber gemeinsam mit ihnen symbolisch den Stützpunktvertrag im Rathaus unterzeichnet. Dieser ist notwendig, um den Betrieb aufnehmen zu können.
Ab März geht's los
Bereits 2020 hat der Stadtrat beschlossen, in der Stadt Augsburg einen Pflegestützpunkt ins Leben zu rufen. Für die Räumlichkeiten hat man sich nach langer Suche für das Jakobsstift entschieden. Aktuell werden die Leitungsstelle, zwei Beratunggstellen und eine Verwaltungsstelle besetzt. Im zweiten Halbjahr ist in Planung, nochmal zwei weitere Beratungsstellen zu besetzen. Schon ab März kümmern sich dann Pfegeberaterinnen und Pflegeberater um alle Anliegen von Betroffenen und Angehörigen. Sie sind spezialisiert auf Fragen rund um das Thema Pfege und bauen so das gute Beratungsangebot in der Stadt noch weiter aus. Seit vielen Jahren gibt es in Augsburg bereits zwölf Fachberatungsstellen für Seniorinnen und Senioren, zwei migrantische Beratungsstellen und drei Fachstellen für pflegende Angehörige.
Aufgaben und Kosten
Alle operativen Aufgaben liegen bei der Kommune Augsburg als Betriebsträgerin. Die anderen Träger beteiligen sich an der Finanzierung: Die Kranken- und Pflegekassen mit zwei Dritteln, ein Drittel teilen sich der Bezirk Schwaben und die Stadt Augsburg.
Information:
Der neue Pflegestützpunkt im Jakobsstift ist zu finden beim Mittleren Lech 5, 86150 Augsburg.