Zwangsarbeiter aus Ungarn im KZ Augsburg-Pfersee („Halle 116“)

Erinnerungskultur
Bildnachweis: Fachstelle für Erinnerungskultur
14.11.2024
19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Hollbau
Im Annahof 4
Augsburg
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Vortrag

Im November 1944 deportierten die Nationalsozialisten hunderte politische Häftlinge aus Ungarn in das KZ Dachau. Zuvor waren diese aus verschiedenen Gefängnissen zusammengezogen und unter menschenunwürdigen Verhältnissen festgehalten worden.

Am 14. November wurden die Häftlinge in Dachau registriert. Die weiblichen Gefangen verschleppte man in die Lager Bergen-Belsen, Ravensbrück oder Allach in ein ungewisses, meist tödliches Schicksal.

Etwa einhundert Männer, vorwiegend Metallarbeiter, wurden am 22. November 1944 ins KZ Augsburg-Pfersee (heute bekannt als „Halle 116“) gebracht, um bei den Messerschmitt-Werken und MAN Zwangsarbeit zu leisten. Über ihr Schicksal wird in dem Vortrag berichtet.

Referentin: Katalin Szegö ist die Tochter eines ehemaligen ungarischen Zwangsarbeiters aus der „Halle 116“. Sie war Chemie- und Physiklehrerin, kam 1983 nach München und arbeitete als Software-Entwicklerin. Seit 1999 ist sie Mitglied im Comité International de Dachau (CID).

Eine Veranstaltung der Netzwerkpartner der „Augsburger Beiträge“, in Kooperation mit der Lagergemeinschaft Dachau e.V.