Die schrecklichste Nacht der Stadtgeschichte: Augsburger Bombennacht jährt sich zum 80. Mal
In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 1944 warfen britische Flugzeuge mehr als 300.000 Bomben auf Augsburg ab. Die Stadt lag in Trümmern und Asche. 2024 jährt sich die Augsburger Bombennacht zum 80. Mal. Verschiedene Veranstaltungen am letzten Februar-Wochenende erinnern an die Ereignisse und Folgen jener Nacht: eine Fotoausstellung im Rathaus, ein ökumenischer Gottesdienst und ein Gedenkkonzert des Mozartchors Augsburg.
300.000 Bomben, 730 starben, 80.000 verlassen die Stadt, Tausende werden obdachlos. Augsburg lag nach dem britischen Bombenangriff in der Nacht vom 25. auf 26. Februar 1944 in Trümmern. Ein Großteil der historischen Altstadt und zahlreiche bedeutende Baudenkmäler wie das Rathaus, der Perlachturm und die Fuggerei waren beschädigt oder zerstört.
Die Nacht ging als Augsburger Bombennacht in die Stadtgeschichte ein. Sie jährt sich 2024 zum 80. Mal. Verschiedene Veranstaltungen erinnern an die Ereignisse jener Nacht:
- Die Fotoausstellung „Die Stadt ein Feuermeer“ vom 19. Februar bis 11. März im Rathaus
- Ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntag, 25. Februar, um 11:30 Uhr in der St. Anna-Kirche
- Das Gedenkkonzert „The Armed Man – A Mass for Peace“ in der evangelischen Ulrichskirche am Sonntag, 25. Februar, um 19:00 Uhr
Fotoausstellung „Die Stadt ein Feuermeer“
Die Fotoausstellung „Die Stadt ein Feuermeer. Augsburg im Luftkrieg 1942 - 1945“ dokumentiert mit historischen Bildern die Ursachen und Folgen des Bombenangriffs auf Augsburg. Zu sehen sind die Kriegsvorbereitung durch die Nationalsozialisten, der Kriegsalltag der zivilen Bevölkerung und die Zeit des Wiederaufbaus. Die Ausstellung im Unteren Fletz des Rathauses läuft von Montag, 19. Februar, bis Montag, 11. März, jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintitt ist frei. Kostenlose Führungen gibt es am Mittwoch, 21. Februar, Dienstag, 27. Februar, und Donnerstag, 7. März, jeweils um 15:00 Uhr.
Ökumenischer Gottensdienst
Der Gottesdienst in der St. Anna-Kirche am Sonntag, 25. Februar, um 11:30 Uhr erinnert an die Ereignisse von damals und bittet um Frieden und Versöhnung in der Welt heute. Oberbürgermeisterin Eva Weber spricht Worte des Gedenkens für die Friedensstadt Augsburg. Durch den Gottesdienst führen der evangelische Dekan Frank Kreiselmeier und der katholische Stadtdekan Helmut Haug.
Gedenkkonzert „The Armed Man – A Mass for Peace“
Der Mozartchor Augsburg lädt ein zum Gedenkkonzert „The Armed Man – A Mass for Peace“ des Komponisten Karl Jenkins am Sonntag, 25. Februar, um 19 Uhr in der Evangelischen Ulrichskirche. Jenkins versteht sein Werk als Antikriegsstück. Er ruft mit seiner Musik zum interreligiösen Dialog zwischen Muslimen, Juden und Christen auf. Es ist ein Appell an die Menschlichkeit und plädiert gegen Gewalt und Krieg.
Tickets gibt es im Vorverkauf für 25 Euro und an der Abendkasse für 28 Euro, ermäßigte Karten (Schüler/Schülerinnen und Studenten/Studentinnen) an der Abendkasse für 12 Euro. Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft von OB Eva Weber und wird von der Fachstelle für Erinnerungskultur unterstützt. (pm/lh)