Einweihung Corona-Denkmal im Wittelsbacher Park
Künstlerin und Künstler stellen ihre Arbeit vor
- Das Denkmal: Ein junger Wald aus Weiden
- Einweihung in Anwesenheit des Referenten für Kultur, Welterbe und Sport und den beteiligten Schülerinnen und Schülern
- Öffentliches Gespräch mit der Künstlerin und dem Künstler
- Tag und Uhrzeit: Sonntag, 23. Oktober, 14 Uhr
- Ort: Wittelsbacher Park, neben dem Rudolf-Diesel-Gedächtnishain
Kinder und Jugendliche hat die Corona-Zeit besonders getroffen. Die Erfahrungen dieser jungen Leute werden in dem Corona-Denkmal „Ein junger Wald aus Weiden“ sichtbar gemacht – in Form von Gedichten und Bildern sowie Wünschen für die Zukunft dieser jungen Generation. Die Idee und Umsetzung stammen von der Künstlerin Mona Schafitel und dem Künstler Sascha Kempter.
Oberbürgermeisterin Eva Weber betont: „Mir ist es wichtig, dass wir dieses einschneidende Erlebnis der Corona-Pandemie im kollektiven Gedächtnis unserer Stadtgeschichte bewahren – was sie uns abverlangt hat, welche Verluste wir zu betrauern haben, wie wir und unsere Gesellschaft sich verändert haben. In der Kunst können wir wieder zusammenfinden. Der Wittelsbacher Park ist ein würdiger Ort für das Corona-Denkmal „Ein junger Wald aus Weiden“.
„Kunst macht das Unaussprechliche aussprechbar.“, so der Referent für Kultur, Welterbe und Sport, Jürgen K. Enninger, „Sie bietet der Gemeinschaft ein kollektives Instrument, die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu verarbeiten und sich als Gesellschaft damit auseinanderzusetzen. Die Arbeit der Künstlerin Mona Schafitel und dem Künstler Sascha Kempter würdigt die Ereignisse, den Schmerz über den vielfachen Verlust und die enormen Kraftanstrengungen dieser besonders fordernden Zeit in einem außerordentlich würdigen Rahmen.“
Denkmal: Ein junger Wald aus Weiden
In ihrer Installation greifen die Künstlerin Mona Schafitel und der Künstler Sascha Kempter die Verletzungen und Narben als Symbol für die Pandemie und die Folgen für die Menschen auf, die in Form von Worten, kurzen Gedichten oder Symbolen in Weidenäste geschnitzt sind.
Die Gestaltung der Weiden haben die Künstlerin und der Künstler gemeinsam in Workshops mit Kindern und Jugendlichen der Agnes Bernauer Realschule, - der St. Ursula Mädchenrealschule und – des Rudolf-Diesel Gymnasiums gestaltet. Die Gedichte sind in die Rinde der Weidenstecklinge geritzt. Die Wünsche, der Schülerinnen und Schüler wurden auf Fahnen verewigt, die zwischen den Weiden aufgehängt sind und die der Wind weiterträgt.
Künstlerischer Ideenwettbewerb
Ende letzten Jahres hatte die Stadt Augsburg einen künstlerischen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Gesucht waren Ideen für ein Projekt/Kunstwerk, dass sich thematisch mit dem Gedenken an die Corona Pandemie und / oder ihren gesellschaftlichen Auswirkungen beschäftigt. Ein Auswahlgremium hatte aus 21 Bewerbungen die Arbeit von Mona Schafitel und Sascha Kempter als herausragend bewertet.
Öffentliches Gespräch mit Künstlerin und Künstler
Am Sonntag, 23. Oktober, um 14 Uhr, laden die Künstlerin Mona Schafitel und der Künstler Sascha Kempter zu einem gemeinsamen Gespräch ein. Alle interessierten Menschen sind dazu herzlich eingeladen. Der Treffpunkt ist direkt am Corona Denkmal, dass sich direkt neben dem Rudolf-Diesel-Gedächtnishain am südwestlichen Rand des Wittelsbacher Parks befindet.