Interview mit Tagesmutter Olga Schmidt

„Ich fühle mich durch die PQB-Begleitung sehr gestärkt!“ Tagesmutter Olga Schmidt über ihren einjährigen Beratungsprozess mit der PQB Claudia Loos.

Die Tagesmutter Olga Schmidt arbeitet seit zehn Jahren als Tagesmutter und betreut fünf Kinder im Alter von 1 bis 4 Jahren in ihrer Wohnung im Stadtteil Firnhaberau.

Der Zugang zum Haus wird von einem Kinderspielplatz und großzügigen Grünflächen begleitet.

Die gelernte Kinderpflegerin arbeitete zuvor im Kindergarten und in einer Sprachschule. Als ihr ältestes Kind auf die Welt kam, entschied sie sich für die Ausbildung zur Kindertagespflegeperson. Im Interview berichtet sie über ihre Erfahrungen mit der Pädagogischen Qualitätsbegleitung (PQB) der Stadt Augsburg.


Was hat Sie zum PQB-Beratungsprozess bewogen?

Es gab allgemeine Informationen zur Pädagogischen Qualitätsbegleitung (PQB) im Amt für Kindertagesbetreuung. Die PQB Frau Loos kam dann auf mich zu und ich habe mir gedacht, ich probiere es einmal.

Der Beratungsprozess hat ein Jahr gedauert und wir hatten jetzt auch unser Abschlussgespräch.


Gab es einen thematischen Schwerpunkt im Beratungsprozess?

Unser erstes Thema war Ernährung. Ich hatte zwei Kinder, die schlechte Esser waren. Und es gab viele Probleme damit. Wie es sich aber herausgestellt hat, hatte ich das Problem damit. Das Kind und die Eltern hatten keine Probleme damit, aber ich. Mit Frau Loos konnte ich das aber klären.

Und dann gab es noch ein sehr schönes Thema. Da ging es um die Gefühle. Ich hatte eine Fortbildung und ich habe nicht so viele Informationen bekommen, wie von der Frau Loos. Wir haben allgemein über Gefühle gesprochen, wie die Reaktionen auf Gefühle sein könnten, wie man damit bei Kindern umgeht. Das ist sehr hilfreich für meine Arbeit.


Worin hat Sie die PQB-Begleitung gestärkt?

In sehr vielem. In meinem Selbstbewusstsein und sie hat mich in meiner Arbeit gestärkt. Das war ein Höhepunkt! Ich war bei manchen Situationen noch verunsichert und da hat mich Frau Loos in meiner Selbstwahrnehmung aufgebaut. Es war auch mein Ziel, dass mich jemand sieht und reflektiert. Da ich kein Team habe und mich nicht von der Seite selber sehen kann. Frau Loos war immer wieder mit dabei und hat hospitiert. Aber ich habe mich kein einziges Mal beobachtet gefühlt. Sie hat nicht von einer Ecke aus beobachtet, sondern war immer im Geschehen mit dabei, ob draußen auf dem Spielplatz oder in der Wohnung.

Ich habe mich immer sehr gefreut, wenn sie kam. Es waren einfach nur Gespräche, es musste kein bestimmtes Thema sein.


Wenn Sie sich vor dem Beratungsprozess mit heute vergleichen: Worin haben Sie sich weiterentwickelt? Was machen Sie anders als vor der PQB-Begleitung?

Ich mache nicht vieles anders. Aber ich bin nur froh, dass Frau Loos mich darin bestärkt hat in meinem Tun. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Denn ich hatte meine Zweifel und sie ermutigte mich mit einem „Mach weiter so!“.


Was möchten Sie unentschlossenen Personen mit auf den Weg geben, warum ist der PQB-Beratungsprozess eine hilfreiche Unterstützung für die Arbeit mit den Kindern und die eigene Weiterentwicklung?

Ich kann nur für Frau Loos sprechen, sie ist eine ganz Liebe, ganz Offene, Kompetente – ich habe mich kein einziges Mal beobachtet oder bewertet gefühlt. Eines der Punkte war, ich sehe mich nicht von der Seite: Wie gehe ich mit den Kindern um? Was mache ich denn richtig, was mache ich denn falsch? Wie reagiere ich? Da ist es sehr hilfreich, wenn jemand kommt zum Reflektieren. Es kommt wirklich sehr viel positives Feedback zurück. Frau Loos bestärkt einem und ich habe sehr viele Informationen bekommen. Beispielsweise beim Thema Gefühle: Hier habe ich viele wertvolle Unterlagen von ihr per E-Mail erhalten. Und es kostet nichts.

Es ist ein richtiger Schatz, diese PQB-Beratung!


Marianne Frey bedankt sich herzlich für das Gespräch.

>> zurück