Augsburger Selbsthilfegruppentag am 14. September

05.09.2024 08:54 | Umwelt & Soziales Bürgerservice & Rathaus

Alle zwei Jahre findet der Augsburger Selbsthilfegruppentag statt. Heuer ist es wieder so weit: Am Samstag, 14. September, von 11 bis 17 Uhr gibt es auf dem Moritzplatz, dem Martin-Luther-Platz und im Zeughaus zahlreiche Infostände und Mitmach-Programme rund ums Thema „Selbsthilfe“. Und im Foyer des Zeughauses können Interessierte die Fotoausstellung „Das kann Selbsthilfe“ mit Bildern junger Fotografinnen und Fotografen besuchen.

Hände, die einen Kreis zusammen bilden

Rund 40 Selbsthilfegruppen informieren am Samstag, 14. September, über verschiedene Bereiche zum Thema „Selbsthilfe“. Foto: Andreas Skowromek

Rund 40 Selbsthilfegruppen sind am Aktionstag vor Ort und für Gespräche und Fragen offen. Das Themenspektrum ist breit: Alzheimer, Depressionen, Herzerkrankungen, Körperbehindeurng, Krebserkrankung, Lipöde, Migräne, Multiple Sklerose, Parkinson, psychische Erkrankungen, Rheuma, Sehbehinderung sowie Suchterkrankungen – über all diese Bereiche gibt es Infostände, Vorträge und Workshops.

Zum Programm des 15. Augsburger Selbsthilfegruppentags

Gesundheitsreferent Reiner Erben: „Tag gibt dem Thema Aufmerksamkeit“

Gesundheitsreferent Reiner Erben eröffnet die Veranstaltung und betont, wie wichtig der Aktionstag ist: „Die Arbeit der Selbsthilfegruppen ist ein wertvoller Bestandteil nicht nur für unser Gesundheitswesen, sondern besonders auch für das soziale System“, so Erben. „Daher bin ich froh und dankbar um diesen Tag, um dem Thema die nötige Aufmerksamkeit zu geben und Menschen mit gleichen Problemlagen zusammen bringen zu können.“

„Das kann Selbsthilfe“ – Ausstellung

Schon seit Dienstag, 3. September, läuft im Foyer des Zeughauses die Fotoausstellung „Das kann Selbsthilfe“ des Verbandes der Ersatzklassen e.V.. Die Bilder sind von jungen Fotografinnen und Fotografen und geben den vielseitigen Selbsthilfe-Gruppen ein Gesicht: Sie zeigen die bunte Pallette der verschiedenen Bewältigungsstrategien. Bis 1. Oktober können Interessierte die Ausstellung besuchen. 

Selbsthilfegruppen in Schwaben – Sprachrohr der Betroffenen

In der Stadt Augsburg und den Landkreisen Augsburg, Aichach, Günzburg, Dillingen und Donau-Ries sind über 500 Selbsthilfegruppen bei der Kontaktstelle Schwaben Nord gelistet. Die Selbsthilfegruppenarbeit lebt vom Wissen der Betroffenen und ergänzt und erweitert institutionelle Hilfsangebote. Ihre Arbeit bildet einen wichtigen und niederschwelligen Ansatz, um Krisen und Krankheiten zu bewältigen. Selbsthilfegruppen bieten eine individuelle Stütze, stärken das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl und bauen ein soziales Netz auf. Betroffene können sich so sicher sein: Du bist nicht allein! Mit ihrem Erfahrungswissen können Selbsthilfegruppen auch an gesundheits- und sozialpolitischen Entscheidungen beteiligt sein, um Verbesserungen für Benachteiligte zu erreichen.

Synergien aus Vernetzung und Zusammenarbeit

Die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Schwaben Nord hat ihren Sitz im Gesundheitsamt der Stadt Augsburg und veranstaltet den Augsbuger Selbsthilfegruppentag. An solchen Aktionstagen entstehen Synergien, die ein Gewinn für die Gemeinschaft und jede einzelne Person sind. Deshalb fördert, unterstützt und begleitet die Stadt Augsburg die Arbeit der Selbsthilfegruppen in Schwaben ergänzend zu ihren Pflichtaufgaben.

Wer sich mit der Gründung einer Selbshilfegruppe beschäftigt, kann sich auf augsburg.de/selbshilfegruppen an die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen in Schwaben wenden. Diese informiert, berät und vermittelt auch direkt in Selbshilfegruppen. (pm/lh)