Asiatische Hornisse in Augsburg gesichtet? Bitte melden!

25.03.2025 10:18 | Umwelt & Soziales

Gerade jetzt bei wärmeren Temperaturen werden die ersten fliegenden Insekten aktiv – möglicherweise taucht dann auch die Asiatische Hornisse auf. Die invasive Hornissen-Art breitet sich seit 2014 in Deutschland, seit 2022 auch in Bayern aus. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, eine mögliche Sichtung dieser Hornissen-Art zu melden.

zwei Insekten mit ausgebreiteten Flügeln

Nicht schwer voneinander zu unterscheiden: die Europäische Hornisse (links) und ihre dunkel gefärbte asiatische Verwandte (rechts) Bild: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

Für die invasive Hornissen-Art (Vespa velutina nigrithorax), die aus Südostasien stammt und erstmals 2004 in Europa nachgewiesen wurde, sieht die EU eine sofortige Bekämpfung vor. Diese erfolgt ausschließlich über die Untere Naturschutzbehörde. Um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse zu verfolgen und Beseitigungsmaßnahmen vorbereiten zu können, werden Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe gebeten. Die Meldung einer möglichen Sichtung im Stadtgebiet Augsburg ist entweder an die Untere Naturschutzbehörde unter unb.stadt@augsburg.de möglich oder auf der bayerischen Meldeplattform beewarned.de, wo alle Beobachtungen bayernweit festgehalten werden. Wichtig ist, ein möglichst aussagekräftiges Foto zur Verifizierung einzureichen, weil eine Verwechslungsgefahr zu anderen Insekten besteht.

Daran ist die Asiatische Hornisse zu erkennen

Nicht jeder schwarze Brummer ist eine Asiatische Hornisse. Im Vergleich zu heimischen Wespen und Europäischen Hornissen ist die Asiatische Hornisse an Brustkorb und Hinterleib auffallend dunkel gefärbt. Die Beine sind dafür gelb. 

Die Völker sind deutlich größer als die der Europäischen Hornissen und werden im Frühjahr eher tiefer hängend in Hecken, Bäumen oder am Haus angelegt; im Hochsommer folgt dann meist ein Umzug in ein weiteres Nest hoch oben in Baumkronen

Asiatische Hornisse: gefährlich oder nicht?

Die Asiatische Hornisse ist vor allem für Honigbienen gefährlich, die einen erheblichen Teil ihrer Beute ausmachen können. Die Völker sind deutlich größer als die der Europäischen Hornissen und werden im Frühjahr eher tiefer hängend in Hecken, Bäumen oder am Haus angelegt; im Hochsommer folgt dann meist ein Umzug in ein weiteres Nest in Baumkronen. 

Die Einzeltiere sind für den Menschen nicht gefährlicher als die heimische Hornisse; da sie aber ihren Staat energisch verteidigen, sollte man sich von den Nestern fernhalten. (pm/swo)

Weitere Informationen zur Asiatischen Hornisse unter augsburg.de/tiere