Augsburg schließt sich Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich an

29.09.2022 14:25 | Pressemitteilungen

Kulturreferat unterzeichnet als einer der ersten Teilnehmer

Unterzeichnung der Nachhaltigkeitsdeklaration durch Kulturreferenten Jürgen K. Enninger - Bildnachweis: Stadt Augsburg

  • Insgesamt 42 Unterzeichnende bundesweit dabei
  • Große Kulturhäuser und Festivals ebenso wie mittelgroße und kleinere Akteurinnen und Akteure vertreten
  • Initiative soll helfen, Klimaziele und Kulturwandel zu erreichen
  • Über 90 nationale und internationale Aufrufe und Erklärungen aus unterschiedlichen Kulturbereichen als Grundlage

Das Kulturreferat der Stadt Augsburg hat die Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich unterschrieben und gehört damit zu den Erstunterzeichnenden. Die Nachhaltigkeitsdeklaration ist Bestandteil einer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Initiative zur Umsetzung der globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele im Kulturbereich. In fünf Grundsätzen und fünf Leitzielen konkretisiert sie den in der UN-Agenda 2030 international geteilten Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung und dessen weitreichendes Nachhaltigkeitsverständnis für den Kulturbereich.

Mit der Selbstverpflichtung schaffen bundesweit 42 Organisationen sowie Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Bibliotheken, Festivals, Film, Kunst, Literatur, Museen, Musik, Soziokultur und Theater ein Fundament für ihre Ausrichtung an Nachhaltigkeit, kultureller Vielfalt und Klimaschutz. Öffentliche und freie Einrichtungen zeigen damit ihre Entschlossenheit, sich mit ihren Möglichkeiten für die Erreichung von Klimazielen und einen Kulturwandel im Sinne der globalen Nachhaltigkeitsziele einzusetzen.

„In Augsburg sind wir nicht zuletzt durch unseren UNESCO-Welterbetitel für das historische Wassersystem und die bereits über 2.000 Jahre währende Geschichte der Stadt der Nachhaltigkeit in besonderem Maße verpflichtet“, betont Augsburgs Referent für Kultur, Welterbe und Sport, Jürgen K. Enninger. „Auch in der täglichen Kulturarbeit und der Kulturförderung haben wir uns in Sachen Nachhaltigkeit große Ziele gesteckt“, so Enninger weiter. Beispielsweise würde sowohl bei städtischen Festivals als auch in der Projektförderung mittels Flyer für nachhaltige Ausrichtung sensibilisiert und deren Umsetzung zur Verpflichtung gemacht. Des Weiteren ermögliche ein CO2 Rechner die zunehmende Klimafreundlichkeit der Festivallandschaft.

Grundlage für nachhaltige Entwicklung im Kulturbereich

„Für die Deklaration haben wir über 90 nationale und internationale Aufrufe und Erklärungen aus unterschiedlichen Kulturbereichen ausgewertet und gemeinsam mit dem Beirat unserer Initiative und 14 Kultureinrichtungen in Deutschland eine Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung im Kulturbereich erarbeitet“, so Selina Kahle, Koordinatorin der Nachhaltigkeitsdeklaration beim Netzwerk Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (2N2K Deutschland e.V.). Die Kunst- und Kulturschaffenden sähen in ihren Städten und Kommunen vor allem auch die Aufgabe, als diskursive, kritische und kreative Akteurinnen und Akteure, Freiräume und neue Perspektiven zu eröffnen und so in die Gesellschaft hineinzuwirken.

Neben national und international renommierten Kulturhäusern und Kulturveranstaltungen zählen auch mittelgroße und kleinere Akteurinnen und Akteure sowie Netzwerke zu den 42 Erstunterzeichnenden, die sowohl mit ihren Besucherinnen und Besuchern auf nachhaltige Kulturerlebnisse setzen als auch in ihren Regionen wichtige kulturelle Impulse für Nachhaltigkeit geben. Der Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich können sich bundesweit und darüber hinaus weitere Kulturakteurinnen und -akteure sowie Kultureinrichtungen anschließen.

Alle aktuellen und künftigen Unterzeichnenden der Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich haben in der vom Bundesklimaministerium geförderten Initiative Culture4Climate die Möglichkeit, an Schulungen teilzunehmen, Partnerschaften zu bilden und ein Fördercoaching für Klimaschutz zu erhalten.