Der ältere Holbein – Augsburg an der Schwelle zur europäischen Kunstmetropole

23.07.2024 08:13 | Pressemitteilungen

Neue Ausstellung im Schaezlerpalais anlässlich des 500. Todesjahres von Hans Holbein dem Älteren (1465 – 1524) startet

Hans Holbein d. Ä.: Votivbild des Ulrich Schwarz d.J. mit Christus und Maria als Fürbitter vor Gottvater, um 1508. Kunstsammlungen und Museen Stadt Augsburg

  • Eröffnung der neuen Sonderausstellung
  • Ort: Rokoko-Festsaal des Schaezlerpalais
  • Zeit: Donnerstag, 25. Juli 2024 um 18 Uhr
  • Grußwort von Kulturreferent Jürgen K. Enninger
  • Laufzeit: 26. Juli bis 20. Oktober 2024
  • Presserundgang: Donnerstag, 25. Juli um 11 Uhr mit Gastkurator
  • Anlass: 500. Todesjahr von Hans Holbein d. Ä.
  • Hans Holbein d. Ä. im Kontext seiner Künstlerkollegen
  • Eigener Bestand und Leihgaben aus Berlin, München, Wien sowie aus Privatbesitz
  • Zwei Zeichnungen aus berühmten „Kleiner Klebeband“
  • Gastkurator: Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke
  • Begleitband zur Ausstellung erscheint
  • Begleitprogramm mit „Holbein-Häppchen“ und Workshops

Im Schaezlerpalais ist vom 26. Juli bis 20. Oktober 2024 die Ausstellung „Der ältere Holbein. Augsburg an der Schwelle zur europäischen Kunstmetropole“ zu sehen. Anlässlich seines 500. Todesjahres widmet sie sich Hans Holbein d. Ä. im Kontext seiner Künstlerkollegen und ihrer Bedeutung für die Entwicklung Augsburgs als Kunstmetropole.

Herzliche Einladung zur Eröffnung mit Grußwort von Kulturreferent Jürgen K. Enninger an alle Interessierten am Donnerstag, 25. Juli 2024 um 18 Uhr im Rokoko-Festsaal des Schaezlerpalais

500. Todesjahr von Hans Holbein d. Ä.
Anlässlich des 500. Todesjahres von Hans Holbein d. Ä. (1465 – 1524) widmen die Kunstsammlungen und Museen in den Räumen des Schaezlerpalais erstmals seit fast 60 Jahren dem Werk des Malers und Zeichners eine Sonderausstellung in seiner Heimatstadt. Zu seinem 500. Geburtstag war der ältere Holbein 1965 zum letzten Mal in Augsburg zu sehen gewesen: Zeit also, diesen Meister der deutschen Kunst um 1500 erneut auszustellen und damit den Vater des berühmteren Sohnes – Hans Holbein d. J. (1497/98–1543) – zu würdigen.

Hans Holbein d. Ä. im Kontext seiner Künstlerkollegen
Präsentiert wird Holbeins Werk nicht in einer klassischen Einzelausstellung, sondern im Kontext mit jenen Künstlerkollegen, mit denen er gemeinsam die Voraussetzungen dafür schuf, dass Augsburg sich um 1500 zur europäischen Kunstmetropole entwickelte. Meisterwerke des Spätmittelalters und der Frührenaissance ermöglichen dabei den Einblick in eine Zeitspanne, in der Augsburg auf dem Gebiet der Bildenden Kunst führend wurde.

Eigener Bestand und Leihgaben aus Berlin, München, Wien sowie aus Privatbesitz
Die Ausstellung spannt den Bogen von Holbeins Herkunft aus einer Gerberfamilie, über einzelne künstlerische Stationen, bis hin zu seinen letzten Jahren, die unter dem Eindruck von Grünewalds Isenheimer Altar standen. Hochkarätige Leihgaben aus Berlin, München, Wien sowie aus Privatbesitz bereichern eigene Bestände, die aus konservatorischen Gründen ansonsten nicht ausgestellt sind.

Zwei Zeichnungen aus dem berühmten „Kleinen Klebeband“
Nach mehr als zehn Jahren sind darüber hinaus zwei Zeichnungen aus dem berühmten „Kleinen Klebeband“ zu sehen, den die Kunstsammlungen und Museen Augsburg in Verbund mit den Staatlichen Museen Berlin und zahlreichen Stiftungen erwarben.

Gastkurator: Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke
Als Gastkurator konnte der Kunsthistoriker Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke aus Trier für die Ausstellung gewonnen werden.

Erscheinung eines Begleitbandes zur Ausstellung
Zur Ausstellung wird ein Begleitband im Michael Imhof Verlag (Petersberg) erscheinen.

Begleitprogramm mit „Holbein-Häppchen“ und Workshops
Zur Ausstellung bietet die Kunst- und Kulturvermittlung ein umfangreiches Begleitprogramm an. Jeweils dienstags um 11 Uhr werden kunsthistorische „Holbein-Häppchen“ von 30 Minuten serviert. Zur Abendführung jeweils Freitag von 16 bis 17 Uhr kann man tiefer in Themen einsteigen. Ein besonderes Highlight ist ein Kalligrafie-Kurs für Erwachsene, der am Sonntag, 15. September und 13. Oktober jeweils von 10 bis 16 Uhr, verbunden mit einer Führung durch die Ausstellung, unter anderem das Schreiben mit selbstzugeschnittener Rohrfeder an der gotischen Kurrent lehrt. In einer weiteren, zweistündigen Führung mit anschließender Vorführung erhalten Interessierte am Samstag, 24. August, 21. September und Donnerstag, 3. Oktober jeweils von 11 bis 13 Uhr Einblick in Drucktechniken – vom Herstellen des Druckstocks bis zum fertigen Druck. Herzlich gedankt wird für die maßgebliche Unterstützung der Ausstellung durch das Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin und die Stadtsparkasse Augsburg.

Weitere Informationen: kmaugsburg.de/termine