Digitalrat startet in die zweite Amtszeit

08.11.2024 09:00 | Bildung & Wirtschaft Bürgerservice & Rathaus

Der Digitalrat ist der ehrenamtliche Beirat zur Digitalisierung der Stadt Augsburg. Am Dienstag, 5. November, fand die konstituierende Sitzung zur zweiten Amtszeit statt. Der Digitalrat setzt sowohl auf bewährte auch neue Mitglieder aus der Augsburger Digitalisierungsbranche.

Gruppenbild mit 27 Männern und Frauen

Oberbürgmeisterin Eva Weber (vorne 4. von links) hat den Digitalrat 2021 ins Leben gerufen. Jetzt geht er in seine zweite Amtszeit. Foto: Peter Fastl/Stadt Augsburg

Insgesamt wurde das Gremium gestrafft, um seine Durchschlagskraft bei der beratenden Begleitung der Stadt Augsburg in digitalen Fragen zu erreichen. Als Vorsitzende wurden Fabian Ziegler, Gründer und Geschäftsführer der Digitalagentur Team23 (erster Vorsitzender) und Prof. Dr. Claudia Reuter von der Technischen Hochschule Augsburg gewählt.

Der Digitalrat der Stadt Augsburg hat die Aufgabe, den Stadtrat sowie die Stadtverwaltung in allen Bereichen der Digitalisierung zu beraten. Er dient dem Austausch zwischen Politik, Verwaltung, Bildungsträgern, Wirtschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft. Außerdem gibt der Digitalrat Empfehlungen zu den Themen Bildung, Smart City, Resilienz, Digitalisierung der Verwaltung und Digitalisierung der Wirtschaft.

OB Eva Weber: „Zweite Amtszeit beweist Erfolg des Modells für die Stadt“

„Ich freue mich sehr über die Wahl von Fabian Ziegler und Prof. Dr. Claudia Reuter als neue Vorsitzende des Digitalrats. Mit ihnen konnten wir zwei Vorsitzende gewinnen, die mit Expertise und Engagement überzeugen. Besonders erfreulich ist, dass dieser wichtige Beirat, den ich 2021 ins Leben gerufen habe, nun in eine zweite Amtszeit geht. Das ist auch ein Beweis dafür, wie nachhaltig und erfolgreich dieses Modell für unsere Stadt ist“, so Oberbürgermeisterin Eva Weber. Augsburg sei dabei die erste Stadt, die einen Digitalrat hat, der wertvolle Impulse für die Verwaltung und die gesamte Stadtfamilie liefert. „Die Fortführung der digitalen Agenda und die Fokussierung auf die ‚Bürger Experience‘ sind entscheidende Schritte, um Augsburg noch lebenswerter und zukunftsfähiger zu gestalten. Gemeinsam mit dem Digitalrat wollen wir die Digitalisierung nutzen, um die Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen und unsere Stadt als innovativen Standort zu stärken”, führt Oberbürgermeisterin Eva Weber weiter aus.

Vorsitzender Fabian Ziegler: „Ganzheitliche Lösungen vorantreiben“

Fabian Ziegler, neuer erster Vorsitzender: „Ich bedanke mich herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich sehr darauf, gemeinsam mit Prof. Dr. Claudia Reuter und dem gesamten Digitalrat die digitale Zukunft Augsburgs mitzugestalten. Durch die enge Zusammenarbeit mit Verwaltung, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Zivilgesellschaft wollen wir ganzheitliche, digitale Lösungen vorantreiben, die das Leben aller Augsburgerinnen und Augsburger verbessern und die Innovationsfähigkeit des Standorts herausstellen.“

Wichtigste Aufgabe ist die Fortschreibung der „Bürger Experience“

Eine der wichtigsten Aufgaben, die sich der Digitalrat für die kommende Amtszeit vorgenommen hat, ist die Fortschreibung der „Bürger Experience”. Dabei handelt es sich um die Digitale Agenda, die der Digitalrat nach intensiver gemeinschaftlicher Arbeit zum Ende seiner ersten Amtszeit dem Stadtrat vorgeschlagen hat. Darin enthalten sind Anregungen und Empfehlungen zur weiteren Digitalisierung der Stadtverwaltung. Die Digitale Agenda definiert die digitale Transformation als Schlüssel zu einer verbesserten „Bürger Experience” und zielt darauf ab, allen Mitgliedern der Augsburger Stadtgesellschaft zugängliche, intuitive und nützliche digitale Angebote zu machen. Dies soll die Lebensqualität erhöhen und Chancengleichheit fördern.

Weitere Themen, die sich der Digitalrat für die zweite Amtszeit vorgenommen hat, werden in den kommenden Sitzungen definiert und bekannt gegeben.

 

Digitale Agenda mit sieben Handlungsfelder im Fokus

Die Digitale Agenda fokussiert sich auf sieben Handlungsfelder, die die wichtigsten Bereiche beschreiben, in denen Digitalisierung Mehrwerte für die Stadt generieren kann:

  • Infrastruktur und digitale Daseinsvorsorge
    Verbesserung der digitalen Infrastruktur als Grundpfeiler der Digitalisierung
      
  • Digitale Stadtverwaltung
    Beschleunigung der Digitalisierung von Behördendienstleistungen zur Förderung der Zugänglichkeit und Wettbewerbsfähigkeit
      
  • Bildung und Teilhabe
    Stärkung digitaler Kompetenzen aller Generationen, mit besonderem Augenmerk auf digitaler Frühförderung und Angeboten für die ältere Generation
     
  • Digitale Innovation
    Förderung von Innovationen zur Stärkung des Wohlstands und der Wettbewerbsfähigkeit Augsburgs
     
  • Digitale Partizipation
    Vereinfachung von Beteiligungsprozessen zur Förderung der Vernetzung und Gemeinschaft
     
  • Wirtschaft
    Schaffung neuer und Sicherung bestehender Arbeitsplätze durch digitale Technologien
     
  • Mobilität
    Strategische Digitalisierung im Mobilitätssektor zur Unterstützung der Verkehrswende und nachhaltigen Stadtentwicklung
      

Digitalreferent Frank Pintsch und Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle begleiten den Digitalrat und die Digitale Agenda auf der fachlichen Ebene. Beide nehmen eine Einschätzung der Bedeutung und der Erwartungen für die zweite Amtszeit des Digitalrats vor. 

Frank Pintsch: „Wichtig für eine zukunftssichere digitale Infrastruktur“

„Mit der zweiten Amtszeit des Digitalrates gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung einer vernetzten, modernen und nachhaltigen Stadt. Durch neue Ideen und Impulse wird die Weiterentwicklung einer zukunftssicheren digitalen Infrastruktur der Stadtverwaltung weiter vorangetrieben. Diese soll den Bürgerinnen und Bürgern auch eine enge Vernetzung in allen Lebensbereichen ermöglichen”, so Digitalreferent Frank Pintsch.

Dr. Wolfgang Hübschle: „Motor für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit“

„Der Digitalrat vereint wichtige Stakeholder der Augsburger Wirtschaft, Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen und ist daher eine bedeutende Stimme für die digitale Transformation. Mit seiner Expertise gehen wir in einen ebenso praxisorientierten wie wissenschaftlich-fundierten Knowhow-Transfer. Zugleich wird dadurch auch widergespiegelt, was für den Wirtschaftsstandort notwendig ist, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken. Die zweite Amtszeit kann dabei wieder wichtige Impulse setzen“, so Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle. (pm/rs)

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