Es ist wieder Warntag
Nicht erschrecken: Auch die Stadt Augsburg beteiligt sich am Donnerstag, 12. September, um 11 Uhr am bundesweiten Probealarm. Damit testet sie ihre Warnsysteme für Krisen und Katastrophenfälle. Es geht aber auch darum, Bürgerinnen und Bürger auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen. Ein Heulton etwa bedeutet: Rundfunkgeräte einschalten. Dafür kommen jetzt weitere zehn Sirenen zum Einsatz.
Am Donnerstag, 12. September, ist wieder Warntag in ganz Deutschland. „Auch dieses Jahr beteiligen wir uns als Stadt Augsburg wieder gerne am bundesweiten Warntag, denn er ist eine gute Möglichkeit, die Infrastruktur zu testen und die Augsburger Bürgerinnen und Bürger für das wichtige Thema zu sensibilisieren. Die Stadt Augsburg ist für einen Katastrophenfall gut aufgestellt. Trotzdem gilt es, die vorhandenen Konzepte und die bestehende Infrastruktur ständig auf Verbesserungs- und Anpassungsbedarfe hin zu überprüfen“, betont Ordnungsreferent Frank Pintsch.
Heulton bedeutet: Rundfunkgeräte einschalten
Mit einem Heulton von einer Minute Dauer wird um 11 Uhr die Auslösung des Warnsystems zur Warnung der Bevölkerung geprobt. Neben den vorhandenen Sirenen in der Stadt Augsburg werden auch andere Warnmittel, wie zum Beispiel Warn-Apps, eingesetzt. Der Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit der vorhandenen Warnsysteme zu überprüfen und die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen. Der Heulton soll die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit dazu veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten.
Eigens eine Entwarnung erfolgt nicht
Eine Entwarnung erfolgt am 12. September nicht. Durch die Nationale Warnzentrale des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, wird zu den bereits bestehenden Warnsystemen und Sirenen auch die Warn-App NINA sowie der sogenannte „Cell Broadcast Alarm“ ausgelöst, also das Versenden von SMS-Benachrichtigungen auf Mobilfunkgeräte, die sich in Betrieb befinden und im Netz eingebucht sind. Dazu sind die Einstellungen der unterschiedlichen Mobilfunkgeräte bzw. die Herstellerhinweise zu beachten.
Warninfrastruktur der Stadt Augsburg ausgebaut
Vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die in den zurückliegenden Jahren bei Großschadensereignissen und Katastrophenzuständen in der gesamten Bundesrepublik gesammelt werden konnten, wurde für die Stadt Augsburg bereits ein umfangreiches Warn- und Informationssystem konzipiert. Es basiert auf elektronischen Hochleistungssirenen, mobilen Lautsprechern und der Möglichkeit einer persönlichen telefonischen Warnung und Information. Diese Systeme können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden. Dank eines Förderprogramms des Bayerischen Innenministeriums konnte die Augsburger Warninfrastruktur im vergangenen Jahr um sieben Dach- und drei Mastsirenen erweitert werden. Die zehn neuen Standorte sind in das Sirenennetz eingebunden und kommen ebenfalls am Warntag zum Einsatz. (pm/swo)