Flößerpark: Hunde bitte an die Leine!

16.05.2024 14:49 | Freizeit Umwelt & Soziales Bürgerservice & Rathaus

Der Flößerpark ist Lechhausens grüne Lunge. Direkt am Lech gelegen, bietet er Platz für Sport und Spaß, Erholung und Gastronomie. Freilich ist der Weg durch den Park auch bei Hunden für die tägliche Runde beliebt. Das darf auch so bleiben. Doch um unnötige Konflikte zu vermeiden, müssen Bello & Co. in der Grünanlage künftig an die Leine.

Zwei Männer mit Hunden stehen unter Bäumen und halten ein Schild in der Hand

Umweltreferent Reiner Erben (links) und Rudi Brandl von WAUXburg werben im Wittelsbacher Park mit einem „Willkommen im Grünen“-Schild für ein rücksichtsvolles Miteinander von Mensch und Tier. In nächster Zeit werden weitere öffentliche Grünanlagen und Parks mit der Beschilderung im Rahmen der städtischen #BitteDanke-Kampagne ausgestattet. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg

Die Stadt führt in der Grünanlage Flößerpark zwischen Ulrichsbrücke und dem Wasserspielplatz eine Leinenpflicht für Hunde ein. Grund sind konkrete Vorfälle, bei denen Erholungsuchende in der Grünanlage und teilweise auch auf den Spielplätzen durch freilaufende Hunde geschädigt, gefährdet oder belästigt wurden. Dies hat zu Beschwerden und Anzeigen bei der Polizei und dem städtischen Ordnungsdienst geführt. Aufgrund des regen Nutzung der Grünanlage als Spiel- und Freizeitanlage – vor allem in der wärmeren Jahreszeit – steigt auch das Konfliktpotenzial.

Bei Verstoß 50 Euro Ordnungsgeld

Noch im Mai wird die Leinenpflicht durch Zusatzschilder an den Eingängen der Grünanlage am Flößerpark ausgewiesen. Danach besteht eine vierwöchige Übergangsfrist. In dieser Zeit werden bei Verstößen gegen die Leinenpflicht Verwarnungen lediglich mündlich ausgesprochen. Nach Ablauf der Frist wird ein Ordnungsgeld in Höhe von 50 Euro verhängt.

Umweltreferent Reiner Erben: „Die Stadt musste reagieren“

„Die Stadt Augsburg hat bislang weitestgehend auf die Durchsetzung einer Leinenpflicht innerhalb städtischer Grünanlagen verzichtet“, so Umweltreferent Reiner Erben. Da es um die Sicherheit und Gesundheit von Bürgerinnen und Bürgern gehe, müsse die Stadt nun entsprechend reagieren. „Die aktuelle Grünanlagensatzung der Stadt Augsburg ermöglicht es uns, besondere Flächen auszuweisen, auf denen Hunde an einer höchstens zwei Meter langen Leine zu führen sind. Das bedeutet, dass Hunde auf den Wiesen der Grünanlage Flößerpark nur angeleint mitgeführt werden dürfen.“ Unabhängig von der Leinenpflicht bleibt das generelle Hundeverbot auf Spielplätzen unverändert bestehen.

#BitteDanke-Schilder für ein friedliches und sauberes Miteinander

Mit ihren #BitteDanke-Schildern wirbt die Stadt in Parks und Grünanlagen generell für ein friedliches Miteinander und für mehr Sauberkeit. Das heißt zum Beispiel: gegenseitige Rücksichtnahme, Entsorgung des eigenen Mülls in öffentliche Mülleimer, Grillen auf eigens dafür ausgewiesenen Plätzen (augsburg.de/grillplaetze) und Verzicht auf laute Musik ab 22 Uhr. Eine generelle Leinenpflicht besteht in Parks und Grünanlagen der Stadt nicht. Damit dies so bleiben kann und sich Auseinandersetzungen zwischen Hundehaltenden und Besuchenden in Grenzen halten, hat die Stadt aktuell mit der IG WAUXburg im Rahmen der #BitteDanke-Kampagne Empfehlungen für Hundehalterinnen und Hundehalter erarbeitet.

Wittelsbacher Park: Start für #BitteDanke-Beschilderung in Sachen „Hund“

Dabei wird an eine gegenseitige Rücksichtnahme unter den Hundehaltenden ebenso appelliert, wie an das dringende Erfordernis, die Hinterlassenschaften des eigenen Vierbeiners per Kotbeutel zu entsorgen. Wer dagegen verstößt, riskiert ein Bußgeld. Mit der Beschilderung in Sachen „Hund“ macht der Wittelsbacher Park den Anfang. In den nächsten Monaten folgt die Beschilderung mit #BitteDanke-Hinweisen in weiteren öffentlichen Grünanlagen und Parks im Stadtgebiet wie im Reese-Park.

Verantwortung für Fellfreunde übernehmen

„Gemeinsam ist es uns gelungen, entsprechende Verhaltenshinweisen für Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer auf den Schildern zu platzieren. Mit der Übernahme von Verantwortung für ihre Fellfreunde steuern Herrchen und Frauchen einen wesentlichen Teil für ein respektvolles und verständnisvolles Miteinander bei“, betont Rudi Brandl von WAUXburg. (pm/rs)