Frauen-EM: Sportausschuss lehnt Interessensbekundung ab
Die Stadt Augsburg gibt keine Interessensbekundung für eine mögliche Bewerbung als Austragungsort der UEFA Frauen-Europameisterschaft 2029 ab. Dies hat der Sportausschuss am gestrigen Montag im Rahmen einer Sondersitzung entschieden.
Der Bayerische Fußballverband (BFV) hatte die Frist für die Abgabe einer Interessensbekundung bis zum gestrigen Montag, 18 Uhr, verlängert. Das hatte der BFV Oberbürgermeisterin Eva Weber schriftlich mitgeteilt.
Mit ihrer Entscheidung folgen die Mitglieder des Sportausschusses damit mehrheitlich auch der Empfehlung des Ältestenrates vom 24. Oktober 2024.
Zu erwartende Kosten für Sportereignis zu hoch
Hauptgrund für die Entscheidung sind die erwartbar zu hohen Kosten, die auf die Stadt Augsburg als möglicher Austragungsort für das internationale Sportereignis zukommen würden. Mit Blick auf die mehr als angespannte Haushaltslage der Stadt sei dies nicht zu rechtfertigen, wurde argumentiert.
Sportreferent Enninger: „Andere Projekte haben Vorfahrt“
„Die Mitglieder des Sportausschusses haben heute mehrheitlich entschieden, dass die Stadt keine Interessensbekundung zur Frauenfußball EM 2029 abgibt“, erklärte Sportreferent Jürgen K. Enninger nach der Sitzung. Die Weiterentwicklung der Sportinfrastruktur stehe damit klar im Zentrum. „So haben Projekte, wie Mädchen an den Ball, das Spickelbad oder das Rosenaustadion nun eindeutig Vorfahrt! Das ist ein klares Signal, den Sport- und Bäderentwicklungsplan und damit unsere Vision der Sportstadt Augsburg in den Fokus zu stellen.“ (pm/rs)