„Klimapakt Augsburger Wirtschaft“ unterzeichnet
Stadt und Kooperationspartner begleiten Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität
- Pakt fußt auf Freiwilligkeit der Unternehmen
- Innovationskraft stärkt Wettbewerbsfähigkeit
- CO2-Reduktion durch Innovation und Technologie
- Unternehmensgründe für Beitritt zum Klimapakt
Mit dem „Klimapakt Augsburger Wirtschaft“ stellen sich die Stadt Augsburg, Kooperationspartner und Unternehmen gemeinsam ihrer Verantwortung für den Klimaschutz. Der Pakt fußt auf Freiwilligkeit und will dazu beitragen, die städtischen Klimaschutzziele zu erreichen. Der Klimapakt ist der Einstieg in ein dauerhaft angelegtes Gemeinschaftsprojekt. Dabei werden sowohl einzelne als auch gemeinschaftliche Klimaschutzmaßnahmen sowie Beratungsangebote weiterentwickelt und ausgebaut.
OB Eva Weber: „Ein starkes Signal für die Zukunft“
Augsburg hat sich zum Ziel gesetzt, ab dem 01.01.2021 ein verbleibendes CO2-Emmissions-Budget von 9,7 Millionen Tonnen einzuhalten. Rund 50 Prozent davon stammen in Augsburg aus Industrie und Gewerbe. Umso wichtiger ist die Rolle der Unternehmen, wie Oberbürgermeisterin Eva Weber hervorhebt: „Die Unterzeichnung des Klimapaktes ist ein starkes Signal für die Zukunft. Denn die Klimawende schaffen wir nicht allein mit Regulierung, sondern mit vielen mutigen Unternehmen, die groß und visionär denken, die Innovationen und Technologien entwickeln und zur Marktreife bringen und am Ende ihren Beitrag leisten, dass diese Transformation gelingt.“
Wolfgang Hübschle: „Klimapakt fördert Innovationen“
Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle ergänzt: „Der Klimapakt soll dazu beitragen, dass wir unser CO2-Budget in der Stadt einhalten. Er soll die Innovationsfähigkeit der hiesigen Wirtschaft herausstellen und einen Weg aufzeigen, wie man mit Innovationen Klimaschutz erreicht. Insofern fördert der Klimapakt Innovationen, welche die Unternehmen wettbewerbsfähig machen. Aber er steigert auch den fachlichen Austausch, den Wissensaufbau und den technologischen Fortschritt systematisch. Solche Effekte sind für alle Unternehmen positive Anreize, um Ökologie und Ökonomie bestmöglich zu verbinden.“
Begleitende Partner und Unternehmen
Partner des Klimapakts sind: Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK), Handwerkskammer für Schwaben (HWK), Vereinigung der Bayerischen Wirtshaft e.V. (vbw), die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber (bayme vbm), Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und Kompetenzzentrum Umwelt e.V. (KUMAS) sowie das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU). Sie unterstützen die Unternehmen beratend und zertifizierend auf dem Weg zur Klimaneutralität.
In einer ersten Tranche sind elf lokale Unternehmen mit dabei: KUKA, MAN ES, UPM, Stadtwerke Augsburg swa, Lechwerke Augsburg LEW, Wohnbaugruppe Augsburg, Rocket Factory Augsburg RFA, MT Aerospace, Faurecia, WashTec und Stadtsparkasse Augsburg.
Festakt im Goldenen Saal des Rathauses
Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Eva Weber, Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle und den genannten Partnern haben die Unternehmen den „Klimapakt Augsburger Wirtschaft“ am Mittwoch, 6. April, im Goldenen Saal des Rathauses unterzeichnet. Im Rahmen des Festakts wurde unter anderem ein Impulsvortrag zum Thema „Nachhaltige Raumfahrt“ der Rocket Factory Augsburg AG vorgetragen. Darin ging es nicht nur um in Augsburg gebaute nachhaltige und umweltfreundlichere Raketentechnologien, sondern insbesondere auch um zahlreiche Anwendungen, die aus dem Weltraum in verschiedensten Bereichen zu Umwelt- und Klimaschutz beitragen.
Außerdem stellte sich KUKA-Vorstandschef Peter Mohnen den Fragen von Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle zum Thema „Wirkung von Robotern im Bereich Klimaschutz.“ Mohnen unterstrich dabei, dass gerade der Energieverbrauch bei den Kunden rund um den Globus ein immer mehr über den Kauf entscheidender Faktor sei. Bei der Automatisierung könne mit intelligenter KUKA-Software heute bereits ein großer Teil der Ressourcen von Industrieanlagen eingespart werden. Hunderttausende aktive KUKA Roboter rund um den Globus leisteten hier einen Beitrag zum Klima.
Kurzprofile und Statements der Partner und Unternehmen