Grundschule Inningen gewinnt bei der Aktion „Lass das Elterntaxi stehen!“

18.07.2024 08:20 | Bildung Umwelt & Soziales Bildung & Wirtschaft Bürgerservice & Rathaus

Die städtische Aufklärungskampagne für mehr Schulwegsicherheit, die vom 19. Februar bis 29. Juni lief, war ein voller Erfolg: Viele Kinder ließen sich dazu motivieren, den Weg zur Schule zu Fuß zurückzulegen und sich dafür einen Stempel zu holen. 26 teilnehmende Schulen reichten knapp 4000 Stempelkarten ein. Dafür gab es jetzt Preise.

3 Kinder und 2 Erwachsene halten jeweils eine Tüte mit Eis

Die Gewinnerschule der Aktion gegen Elterntaxis steht fest: Es ist die Grundschule Inningen. Der Preis: eine Kugel Eis pro Schulkind. v.l. Bildungsreferentin Martina Wild, Luisa, Eliz, Schulleiter Hendrik Lange, Hendrik Bild: Ruth Plössel/Stadt Augsburg

In der zweiten Schuljahreshälfte waren alle Augsburger Grundschulkinder und ihre Eltern aufgerufen, autofrei zur Schule zu kommen. Mit der Kampagne „Lass das Elterntaxi stehen“ wollte die Stadt Kinder und Familien dafür sensibilisieren, wie viele Vorteile das Zufußgehen morgens und mittags mit sich bringt: Es hilft den Kindern, sich in der Schule besser zu konzentrieren, fördert die Selbstständigkeit und das Selbstvertrauen. Kinder, die den Weg gemeinsam mit anderen gehen, sammeln zudem wichtige Erfahrungen und haben Erfolgserlebnisse.

Erfolgreiche Aktion wird im nächsten Schuljahr fortgeführt

Martina Wild, Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration, zeigt sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf: „Wir wollten mit der Kampagne zusätzliche Anreize für die Kinder schaffen, autofrei zur Schule zu kommen. Nun haben wir fast 4000 Karten zurückerhalten. Das zeigt uns, dass die Kinder Spaß daran hatten. Zudem sind wir von sechs anderen Kommunen aus dem ganzen Bundesgebiet angeschrieben worden, die vor ähnlichen Problemstellungen stehen. Mit der Kampagne ‚Lass das Elterntaxi stehen!‘ haben wir ein Vorzeigeprojekt geschaffen, das wir auch im kommenden Schuljahr fortführen werden.“

Das gab es zu gewinnen

Zahlreiche Partnerinnen und Partner haben die städtische Aktion mit Sachspenden und Gutscheinen unterstützt. So können sich einige Kinder über zwei Freikarten für Heimspiel des FC Augsburg freuen, es gibt Tickets für den Zoo, die Feuerwehr-Erlebniswelt, das Planetarium, den Plärrer, die Bäder und die Eishalle Haunstetten, darüber hinaus Stifte und Malblöcke vom Welterbe-Büro, Kuscheltiere von den Stadtwerken und Workshops im Rahmen von MEHR MUSIK! für zwei Schulklassen. Die Pakete mit den Preisen gehen den Schulen noch vor den Ferien zur Verteilung zu.

Sonderpreis geht an die Grundschule Inningen

Der Sonderpreis für die meisten zurückgesandten Karten geht an die Grundschule Inningen. 205 Schulkinder dort haben 292 Karten zurückgesandt. Als einzige Schule wurden hier im Aktionszeitraum mehr Karten gestempelt als Schülerinnen und Schüler zur Schule gehen – 410 hätten es maximal sein können. Schulleiter Hendrik Lange erklärt: „Wir haben zur Halbzeit der Aktion nochmals alle Schülerinnen und Schüler versammelt und sie motiviert, dranzubleiben. Ich freue mich natürlich, dass das gefruchtet hat!“ Schülerinnen und Schüler wie auch die Lehrkräfte der Grundschule Inningen erhielten nun Besuch von Martina Wild und einem Eisfahrrad –  auf Einladung des Referats für Bildung und Migration gab es für die gesamte Schulfamilie kurz vor Sommerferien-Beginn eine Kugel Eis.

Zum Hintergrund

An fast allen Augsburger Grundschulen staut sich vor Schulbeginn der Verkehr, weil immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Dabei lernen Kinder bereits im Kindergarten die ersten Verkehrsregeln und richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Mit dem Schulstart sind sie alt genug, den Weg zur Schule allein zu gehen. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen, gefährden wiederum andere Schulkinder, wenn das Verkehrsaufkommen unübersichtlich wird.

„Lass das Elterntaxi stehen!“ ist Teil der städtischen Kampagne „Fair im Verkehr #Bittedanke“. Dabei setzt das Referat für Bildung und Migration auch im nächsten Jahr auf Aufklärung und die Eigenverantwortung der Kinder und Familien. (pm/swo)