Erhard-Wunderlich-Sporthalle wird saniert
Die 1965 erbaute und seit 2003 denkmalgeschützte Erhard-Wunderlich-Sporthalle wird Stück für Stück saniert. Ziel ist, die Augsburger Sporthalle wieder für überregionale Sportveranstaltungen nutzen zu können. Am Dienstag, 19. September, war Spatenstich.
Als eine der im Sport- und Bäderentwicklungsplan, aber auch im Stadtentwicklungskonzept der Stadt Augsburg beschlossenen Maßnahmen, startet nun die Sanierung der Erhard-Wunderlich-Sporthalle. Die vom Bund geförderte Maßnahme beinhaltet die Sanierung der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie die Sanierung der Sanitäranlagen im Westen der Sporthalle.
Heimat vieler Sportarten
Die Halle dient in erster Linie den Schulen und Vereinen als Trainings- und Wettkampfstätte und bietet für unterschiedlichste Sportarten von Hallenfußball, Handball, Hockey und Volleyball, aber auch Tanzsport, Badminton und Fechten eine Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten. Im Keller trainieren zum Beispiel auch Kraft- und Kampfsporttreibende sowie Bogenschützinnen und -schützen.
Zurück zum früheren Fassungsvermögen
Unter der Voraussetzung der brandschutztechnischen Ertüchtigung bot die Halle früher Raum für 2649 Zuschauende. Bei Bestuhlung der Spielfläche erhöhte sich das Fassungsvermögen auf 3565. Diese Größenordnung ist das Langstreckenziel der bei der Erhard-Wunderlich-Sporthalle erforderlichen Sanierungsschritte, für deren ersten Teil der Spaten am Dienstag, 19. September, unter Beteiligung der Oberbürgermeisterin Eva Weber zusammen mit Sportreferent Jürgen K. Enninger, den beteiligten Firmen und dem Projektteam gestochen wurde.
„Bei einer Sportstadt wie Augsburg ist die Erhard-Wunderlich-Sporthalle in alter Größe für den Breitensport nicht wegzudenken und für entsprechende auch überregionale Veranstaltungen, wie Sportstadtmeisterschaften u.v.m. zu erhalten. Daher bin ich dankbar, dass wir neben dem kommunalen Eigenanteil auch Fördermittel des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ in Aussicht gestellt bekommen haben. Durch die Sanierung wird der Breitensport und aber auch der soziale Zusammenhalt im Quartier gefördert. Denn die wohnortnahe Erreichbarkeit von Sportstätten ist in diesem Fall dank der zentralen Lage der Erhard-Wunderlich-Sporthalle für viele gesichert“, so Sportreferent Jürgen K. Enninger zum Baustart.
Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“
In der Vergangenheit sind bereits erste Sanierungsabschnitte erfolgt:
Vom Einbau einer Brandmeldeanlage sowie einer elektrische Lautsprecher-Alarmierungsanlage, über diverse Arbeiten zum Brandschutz, wie dem Rückbau von Holzabtrennungen, dem Ersatz durch feuerfeste Trockenbauwände, dem Einbau von Brandschutztüren und Toren, der Erneuerung der Handläufe, bis hin zur Schaffung eines zweiten Notausgangs zur ehemaligen Kegelbahn.
Beim nun beginnenden Bauabschnitt werden neben der Errichtung eines Kelleranbaus für die Heizungs- und Lüftungszentrale, einige Umbauten in den bestehenden Kellerräumen, sowie der Bau und der Betrieb der hierfür notwendigen technischen Heizungs- und Lüftungsanlagen erfolgen. Neben dem für den Sporttreibenden eher unsichtbarem technischen Update, dürfen sich alle Sportlerinnen und Sportler der Erhard-Wunderlich-Sporthalle über die Sanierung der im Westen der Halle gelegenen Sanitäranlagen einschließlich aller Sanitärzuleitungen in der gesamten Halle freuen. (pm/rs)