Theatersanierung läuft koordiniert weiter
Die Stadt Augsburg hat die Zusammenarbeit mit der Münchner Arbeitsgemeinschaft Architekturbüro Achatz + IMP Ingenieure (kurz: ARGE) im Rahmen der Theatersanierung für das Bauteil II (Neubauten Betriebsgebäude und Kleines Haus) Mitte August aus besonderem Grund gekündigt. Aus vertragsrechtlichen Gründen kann die Stadt dazu keine weiteren Angaben machen. Die ARGE hat die Kündigung akzeptiert.
„Ein solcher Schritt fällt nie leicht, ist aber mitunter unausweichlich“, so Baureferent Steffen Kercher. „Mit der Kündigung behält die Stadt vor allem mit Blick auf die Finanzierung des Projekts das Heft des Handelns in der Hand.“ Auch sei ein Wechsel von Architekturbüros nach der Genehmigungsphase nicht unüblich.
Großbaustelle „Staatstheater“ liegt im Zeitplan
Ungeachtet der Vertragskündigung laufen die Arbeiten an der Großbaustelle zur Sanierung des Staatstheaters wie geplant weiter. Die Großbaustelle befindet sich im Zeitplan: Das Große Haus wird 2029 an das Staatstheater 2029 übergeben, Kleines Haus und Betriebsgebäude im Jahr 2030.
Für das Bauteil I ist die ARGE auch weiterhin beauftragt. Die Baustelle für Bauteil I läuft auf vollen Touren. Für Bauteil II ist der Start der Baumeisterarbeiten – wie bisher kommuniziert – für 2025 vorgesehen.
Ausschreibung wird im Oktober gestartet
Bis zum aktuellen Zeitpunkt hat die ARGE Planungs- und Koordinierungsleistungen für die beiden Bauteile des Staatstheaters erbracht. Da die Vertragskündigung nur Bauteil II betrifft, geht die Sanierung des Großen Hauses ungehindert und ohne Änderungen weiter. Für das Bauteil II wird im Oktober die Ausschreibung für ein neues Architekturbüro gestartet. Es soll die Ausführungsplanung beenden und die Objektüberwachung übernehmen. Da aufgrund der konjunkturellen Baukrise Planungskapazitäten frei sind, wird eine rege Beteiligung leistungsfähiger Büros erwartet.
Baureferent Steffen Kercher stellt klar: „Die Entwurfsarbeit mit der künstlerisch-architektonischen Leistung ist abgeschlossen und bleibt unangetastet. Die Gesamtmaßnahme ist bereits genehmigt und die Planungen der ARGE sind vertraglich an die Stadt Augsburg übergegangen. Damit steht einer professionellen Umsetzung nichts im Weg.“ (pm)