Verfahrenslotsen: Hilfe bei der Eingliederung

03.12.2024 16:20 | Behindertenbeirat Umwelt & Soziales Bürgerservice & Rathaus

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung, am 3. Dezember, macht seit 1993 immer wieder darauf aufmerksam, dass sich die Lebensumstände gerade bei jungen Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen oftmals schwierig gestalten. Für Abhilfe sorgen die Verfahrenslotsen bei der Stadt Augsburg.

Sie beraten betroffene Personen bis zum 27. Lebensjahr, deren Familien, Pflegeeltern sowie gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuer bei Fragen rund um die Eingliederungshilfe.

Erreichbarkeit der städtischen Verfahrenslotsen

Beim Amt für Kinder, Jugend und Familie (AKJF) sind Johannes Scheu und Daniela Enzler die zuständigen Verfahrenslotsen. Sie sind mittwochs von 13 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 13 Uhr telefonisch unter (0821) 324-64585 zu erreichen. Jeden ersten Mittwoch im Monat laden sie zu einer barrierefreien offenen Sprechstunde ein. Diese findet statt von 13 bis 16 Uhr im AKJF, Halderstraße 23, Raum E09 (Eingang durch die Poststelle im Erdgeschoss). Nach Absprache sind Beratungstermine auch außerhalb der Sprechzeiten möglich.

Kinder- und Jugendstärkungsgesetz verpflichtet zu Verfahrenslotsen

Das Beratungsangebot der Verfahrenslotsen geht auf das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz vom 1. Januar 2024 zurück. Mit dem Gesetz wurde das Angebot durch die öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe geschaffen. Aufgabe der Verfahrenslotsen ist es, die Rechte von Behinderung oder drohender Behinderung betroffener junger Menschen zu stärken. Sie sollen Hilfestellung und Orientierung bieten, indem sie über Leistungen zur Teilhabe in der Kinder- und Jugendhilfe informieren. Verfahrenslotsen unterstützen bei der Suche nach geeigneten Hilfen ebenso wie bei der Antragstellung und vermitteln an zuständige Reha-Träger und andere Einrichtungen. Zudem begleiten Verfahrenslotsen Leistungsberechtigte durch das gesamte Verfahren – auch zu Terminen - und unterstützen sie bei der Inanspruchnahme ihrer Rechte.

Sozialreferent Martin Schenkelberg: „Verfahrenslotsen sorgen für Überblick und Transparenz“ 

Sozial- und Inklusionsreferent Martin Schenkelberg sagt zu den Vorzügen des Beratungsangebotes: „Die Eingliederungshilfe für junge Menschen ist oft undurchsichtig und komplex. Die Verfahrenslotsen sorgen für Überblick und Transparenz. Wir beraten vertraulich und kostenfrei zu allen Leistungen der Eingliederungshilfe – unabhängig vom jeweiligen Träger.“ (pm/pif)

Mehr Informationen unter augsburg.de/verfahrenslotsen