Weniger Lärm, weniger Schadstoffe, umso nachhaltiger: AWS hat ein neues Entsorgungsfahrzeug
Es fährt mit Wasserstoff, das neue Fahrzeug des Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetriebs (AWS): Der „Wasserstoffl“. Er ist weniger laut und stößt weniger Schadstoffe aus. Und leert damit die Tonnen emissionsfrei. Am Dienstag, 11. Juni, fand auf dem Rathausplatz die symbolische Schlüsselübergabe mit Oberbürgermeisterin Eva Weber, Umweltreferent Reiner Erben und Markus Engbert, Vertriebs-Verantwortlicher für bayerischen Raum der FAUN Umwelttechnik GmbH, statt. Für die „Tankfüllung“ fährt das Fahrzeug zum Güterverkehrszentrum. Dort eröffnet am 17. Juni eine Wasserstoff-Tankstelle.
Für eine garantierte Reichweite wird die Fahrzeugbatterie ständig nachgeladen: Das Wasserstoff-Fahrzeug fährt mit elektrischer Energie. Diese wird von Brennstoffzellen erzeugt, die mit Wasserstoff gespeist werden. Der neue AWS-Mitarbeitende „Wasserstoffl“ fährt „unverschämt umweltfreundlich“ – wie es auch seine Aufschrift stolz mitteilt.
Oberbürgermeisterin Eva Weber: „Baustein für eine nachhaltige Zukunft“
Oberbürgermeisterin Eva Weber freut sich über den Fortschritt: „Das neue emissionsfreie Einsatzfahrzeug ist ein wichtiger Baustein, um Augsburgs Zukunft weiter nachhaltig zu gestalten. Dass die neue, innovative Technologie im Bereich der Abfallentsorgung eingesetzt wird, stärkt das öffentliche Umweltbewusstsein in der Stadt und fördert den Nachhaltigkeitsgedanken.“
Umweltreferent Reiner Erben betont: „Für den Bereich der Müllabfuhr im AWS wird im Einsatz der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnik ein besonders hohes Potenzial gesehen, die lokalen Schadstoffemissionen zu mindern, die städtische Lärmbelastung zu verringern und die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu reduzieren.“
Fördermittel aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Das Fahrzeug wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP II) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Die Fördermittel für das Fahrzeug kommen aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstofftechnologie. (pm/lh)