Wissenschaftspreis Augsburger Schulen: Sieben Arbeiten ausgezeichnet

28.06.2024 09:09 | Bildung & Wirtschaft Bürgerservice & Rathaus

Den wissenschaftlichen Nachwuchs weiter fördern und auszeichnen: Das ist das Ansinnen des „Wissenschaftspreises Augsburger Schulen“. Dank der „Stiftung Augsburger Wissenschaftsförderung“ konnte die Stadt Augsburg am Donnerstagnachmittag zum sechzehnten Mal die Preise in den beiden Kategorien MINT und Geisteswissenschaften vergeben.

Zwölf junge Menschen mit Urkunden stehen neben Bürgermeisterin Martina Wild im Goldenen Saal.

So sehen Sieger aus: Bürgermeisterin und Bildungsreferentin Martina Wild (rechts) mit den Gewinnerinnen und Gewinnern des Wissenschaftspreises 2024. Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg

„Wissenschaft macht Spaß!“, so Martina Wild, Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration. „Das zeigt sich nicht nur in der Themenwahl der diesjährigen Arbeiten insgesamt, sondern auch in den Ausführungen der Gewinnerarbeiten. Kritische Fragen zu stellen zu unserem Alltag, unserem Zusammenleben und zu den Folgen für unsere Zukunft, erscheint mir heute wichtiger denn je. Der Wissenschaftspreis will ermutigen, Antworten zu finden und nicht locker zu lassen.“

Musikalisch umrahmt durch das Holbein Gymnasium, verliehen sieben Laudatorinnen und Laudatoren im Fürstenzimmer im Rathaus gemeinsam mit Martina Wild die Preise.

Die Gewinner-Arbeiten

Der 1. Preis in der Kategorie MINT (2.500 €) ging an Marie-Christin Koppold (Maria Ward Gymnasium), die sich in ihrer Arbeit mit den Bächen und Flüssen in Augsburg und ihren Auswirkungen auf das Stadtklima beschäftigte. Sie überzeugte die Jury durch den lokalen Bezug sowie die überdurchschnittliche Eigenleistung mit eigens angefertigten Messgeräten. Isabella Dinslage (Staatl. FOS/BOS) erhielt den 2. Preis (1000 €) MINT für „Reise durch Hoch und Tief - Atmosphärischer und hydrostatischer Druck an verschiedenen Orten“; eine Arbeit, in der die Schülerin u.a. weltweit Daten sammeln ließ und selbst auswertete. Die 3. Preisträgerin Zoe Prillwitz, wurde bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet. Ihre Arbeit „Mikroplastikbelastung in Augsburger Fließgewässern unter extremen Abflussereignissen“ knüpfte an Forschungen aus Vorjahren an und wurde von der Jury mit einem Preisgeld von 500 € prämiert.

Bei den Geisteswissenschaften wurde kein 1. Preis vergeben. Den 2. Preis (1.000 €) erhielt Yvonne Ratchev (Staatl. FOS/BOS) für ihre Seminararbeit „Dystopische Welten und individuelle Freiheit: Ein analytischer Vergleich von „Road 96“ und „1984“, in der sie untersuchte, inwiefern Computer- und Konsolenspiele als Nachfolger poetischer Literatur dienen können. Über den 3. Preis (500 €) freute sich Majlen Lüdke (Holbein-Gymnasium), die sich unter dem Titel „ Shakespeare’s Role in Refugee Programs around the World“ mit dem Einsatz von Literatur in der kulturellen Flüchtlingsarbeit beschäftigte.

Sonderpreise in beiden Kategorien

Für die Erarbeitung der Ausstellung „Schwarzer Tod und weiße Götter“ zur Geschichte der Medizin in Augsburg erhielt das P-Seminar Geschichte am Jakob-Fugger-Gymnasium einen Sonderpreis (100 €). Der zweite Sonderpreis über 100€ ging an Anzhelika Boyakhchyan und Aminata Diallo (Rudolf-Diesel-Gymnasium) für ihre Arbeit „Die Welt in der Zukunft: Utopie oder Dystopie“ – eine Fortführung aus der Wissenschaftswoche.

Teilnahmeberechtigt am „Wissenschaftspreis Augsburger Schulen“ waren alle Schülerinnen und Schüler der Augsburger Schulen. Eine Jury aus Lehrkräften der verschiedenen Schultypen bewertete die Arbeiten, die in diesem Jahr allerdings ausschließlich von Schülerinnen und Schülern der Augsburger Gymnasien und der FOS/BOS eingereicht wurden.

Hier sehen die Organisatorinnen noch Verbesserungspotenzial: „Es muss uns in Zukunft gelingen, noch mehr junge Menschen zu erreichen und sie zu ermutigen, auf Spurensuche zu gehen. Egal, ob sie Grund- und Mittelschule, Realschule oder Gymnasium besuchen.“, so Martina Wild in ihrem Grußwort.
Auch Prof. Dr. Andreas Rathgeber von der Universität Augsburg, der die knapp 70 anwesenden Gäste stellvertretend für die wissenschaftlichen Institutionen in der Stadt begrüßte, betonte die Bedeutung von struktureller Förderung wissenschaftlicher Talente. (pm/rs)

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