Berufsschulen

Zusammen mit dem Ausbildungsbetrieb und den überbetrieblichen Ausbildungsstätten bildet die Berufsschule das »duale System«. Sie hat die Aufgabe, die erforderlichen fachtheoretischen und fachpraktischen Kenntnisse und Fertigkeiten für den jeweiligen Beruf den Schülern zu vermitteln. Außerdem fördert sie die Allgemeinbildung. Die schulische Ausbildung dauert in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre. In einigen Berufen wird eine einjährige Grundstufe und eine darauf aufbauende ein- oder mehrjährige Fachstufe angeboten.

Unterrichtet wird in Teilzeitform (ein bis zwei Tage in der Woche), in Blockform (maximal 9 – 13 Wochen in der Berufsschule, den Rest des Jahres erfolgt die Ausbildung in den überbetrieblichen Ausbildungsstätten oder im Betrieb), in Vollzeitform (nur im Berufsgrundschuljahr oder im Berufsvorbereitungsjahr).

Bei überdurchschnittlichen Leistungen verleiht die Berufsschule auch einen mittleren Schulabschluss. Dazu müssen eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen werden, im Berufsschulzeugnis ein Notendurchschnitt von mindestens 3,0 erreicht sowie ausreichende Englischkenntnisse nachgewiesen werden, die dem Leistungsstand eines fünfjährigen Unterrichts entsprechen.