Neuer Ostfriedhof
Adresse & Kontakte
Zugspitzstraße 104 86163 Augsburg | Lage im Stadtplan |
Telefon | 0821 324-4021 |
Fax | 0821 324-4037 |
Herr Ilin |
Öffnungszeiten
1. März bis 2. November: | 07:00 bis 20:00 Uhr |
3. November bis Ende Februar: | 08:00 bis 17:00 Uhr |
Sprechzeiten
Mo | 08:00 - 12:00, 12:30 - 16:15 |
Di - Do | 08:00 - 12:00, 12:30 - 15:45 |
Fr | 08:00 - 09:00, 09:30 - 13:45 |
Verkehrsanbindung
Straßenbahn Linie 1 AVG Buslinien 29 und 31
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Historische Daten
Der Neue Ostfriedhof ist noch ein relativ junger Friedhof. Aus der Akte Nr. 435/02032 des Stadtarchivs vom 01.12.2003 konnten wir folgendes entnehmen:
Die erste Anregung, den neuen Friedhof anzulegen, kam bereits 1952 von dem inzwischen verstorbenen Bürgermeister Bunk. Nach vorliegendem Plan erstreckt sich das neue Friedhofsgelände im Osten der Stadt zwischen Lechrain und Zugspitzstraße neben dem Industriegebäude von Keller & Knappich. Die Einweihung war am 14.02.1964. Die Augsburger Allgemeine berichtete darüber: „In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wurde in Augsburg der Neue Ostfriedhof durch den Oberbürgermeister Dr. Klaus Müller feierlich seiner Bestimmung übergeben.“ Die kirchliche Weihehandlung vollzogen Diözesanbischof Dr. Josef Stimpfle und der Senior der evang. Geistlichkeit Pfarrer Herman Schlier. An der Feierstunde nahm auch Schwabens Regierungspräsident Dr. Michael Fellner teil.
Der Neue Ostfriedhof wird in seinem Endzustand eine Flächenausdehnung von 22,9 ha aufweisen. Der erste Belegabschnitt umfasst zirka 7,83 ha und wird etwa 3 500 bis 4 000 Grabstätten aufnehmen. Zum heutigen Zeitpunkt sind die genannten Daten weitaus höher und müssen berichtigt werden. Zur Friedhofsanlage gehört laut Bauordnungsamt die Aussegnungshalle mit Nebenräumen und Garagen, Glockenturm und Pförtnerhaus. Die erste Beisetzung im Neuen Ostfriedhof war am 26.02.1964. Die Verstorbene hieß Johanna Ludwig, geborene Kern und war erst 46 Jahre alt.
Zu erwähnen wäre vielleicht noch zum heutigen Zeitpunkt das Feld 32, in welchem die Verstorbenen moslemischen Glaubens ihre letzte Ruhe finden.
Memoriam-Garten
Ein individuell gestaltetes Grab ist der wichtigste Ort für die Verarbeitung der Trauer um einen geliebten Menschen. Auch wenn es vielen Hinterbliebenen wichtig ist, diesen Ort zu haben, können oder wollen sie die aufwändige und langfristige Grabpflege nicht übernehmen. Die Friedhofsgärtner und Steinmetze haben hierfür eine Lösung erarbeitet: Den Memoriam-Garten.
Der Memoriam-Garten ist eine Gemeinschaftsgrabanlage, die wie ein kleiner Garten gestaltet ist. Gräber und Rahmenbepflanzung bilden eine harmonische Einheit. Jeder Verstorbene wird auf den Grabmalen mit Namen und Lebensdaten genannt. Den Hinterbliebenen wird beim Erwerb eines Grabes im Memoriam-Garten ein Paket angeboten, in dem alles enthalten ist, auch die langfristige, fachkundige gärtnerische Pflege der Anlage.
Apfelhain
Auf dem Neuen Ostfriedhof wurde ein Apfelhain zur Bestattung unter Bäumen errichtet. Hauptgestaltungselement des Apfelhains sind kreisförmig angelegte Beete mit je einem Apfelbaum im Zentrum.
Folgende Sorten von Apfelbäumen werden angeboten:
- Roter Boskoop
- Rheinischer Bohnapfel
- Kaiser Wilhelm
- Jakob Fischer
- Danziger Kantapfel
Im äußeren Kreisring werden Gedenktafeln mit Namen der verstorbenen von einer Staudenbepflanzung eingefasst. Im Innenbereich des Kreisrings sind Lavendel, Rosen und Gräser gepflanzt.
In jedem Beet sind 20 Urnenhülsen platziert. In jeder Urnenhülse können zwei Urnen beigesetzt werden.
Pfarreien
- Kath. Hl. Geist: Tel. (0821) 2628680
- Evang. St. Matthäus: Tel. (0821) 62223