Buntgemischt

Hier finden Sie aktuelle Themen des Büros für gesellschaftliche Integration.

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Er wird ca. 3-4 mal im Jahr versendet. 

14 Teilprojekte arbeiten an einem respektvollen, wertschätzenden Miteinander. Machen Sie mit bei DIWA 4.0 – „Das inklusive Wir in Augsburg“!

Mit dem EU-geförderten Projekt DIWA 4.0 ist es dem Büro für gesellschaftliche Integration zum fünften Mal in Folge gelungen, die EU zu überzeugen und eine Förderung aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) von über 11,3 Millionen Euro zu erhalten. DIWA 4.0 - „Das Inklusive Wir in Augsburg“ startete im Juni 2024 und läuft bis Ende Mai 2027.

Unter der Gesamtleitung des Büros für gesellschaftliche Integration der Stadt Augsburg arbeiten 14 städtische und nicht-städtische Teilprojekte daran, Strukturen und Teilhabe für neuzugewanderte Drittstaatsangehörige zu schaffen, zu verbessern und zu digitalisieren. Das Ziel ist, ein respektvolles, wertschätzendes Miteinander in der Gesellschaft zu verankern.

Werden Sie ein Teil von DIWA 4.0 und machen Sie bei den Teilprojekten mit:

Augsburger Migrationsgeschichten gesucht!
Das Projekt „Intergenerationale Migrationsdialoge“ sammelt Lebensgeschichten von Zugewanderten und ihren Nachkommen. Als Interviewende, Zeitzeugin oder Zeitzeuge können Sie dazu beitragen, die Vielfalt von Migration in Augsburg sichtbar zu machen.
Melden Sie sich via Kontaktformular.

Aus-/Weiterbildung in der muslimischen Seelsorge:
Nehmen Sie an der Online-Schulung teil und engagieren sich in der muslimischen Seelsorge.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Schulungen für Ehrenamtliche:
Lassen Sie sich aus- und weiterbilden, um die Integration von Ukrainerinnen und Ukrainer im Ehrenamt und in ehrenamtlichen Projekten zu fördern.
Klicken Sie hier für weitere Informationen zur Teilnahme.

Wichtige Informationen über Augsburg für Zugewanderte:
Sie können uns helfen! Machen Sie mit!
Teilen Sie Ihre Erfahrungen. Ihre Erlebnisse sind wichtig. Sie helfen uns, die Informationen für neuzugewanderte Menschen zu verbessern.
Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass der Start in Augsburg einfacher wird!
Weitere Informationen finden Sie hier
 

Wir freuen uns auf Sie. Weitere Informationen zu DIWA 4.0 finden Sie unter augsburg.de/diwa

 

Büro für gesellschaftliche Integration ruft zum Mitmachen bei den Wochen gegen Rassismus auf

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 finden vom 17. bis zum 30. März statt.
Sie haben Ideen und wollen sich beteiligen? 

Ihre Veranstaltung können Sie über diesen Link anmelden: https://tweedback.de/zttg

Mehr Informationen hier.

AUX – AUgsburger eXkursionen: Ein erfolgreicher Rückblick und ein vielversprechender Ausblick!

Unter dem Leitspruch „Routinen verlernen. Umfeld entdecken. Miteinander reden. Mobil teilhaben.“ wurde das Projekt mit großem Engagement aller beteiligten Personen, Institutionen und Partnerinnen und Partner realisiert.

Das Projekt AUX – AUgsburger eXkursionen, initiiert vom Büro für gesellschaftliche Integration der Stadt Augsburg und gefördert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Rahmen des Bundesprogramms „Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“ endet nach einer dreijährigen Laufzeit.

Das Ziel war es, zugewanderten Menschen sowie allen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Augsburg die Vielfalt der Stadt auf spannende und interaktive Weise näherzubringen. Durch zahlreiche unvergessliche Erlebnisse, Aktivitäten, Ausflüge, Kurse und Veranstaltungen hatten die 2.600 Teilnehmenden die Möglichkeit, gemeinsam die Stadt zu erkunden und ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten der ökologischen Mobilität sowie der Freizeitgestaltung. „Mit dem Projekt AUX – AUgsburger eXkursionen wurde ein Raum für Begegnung und ein aktives Miteinander geschaffen“ – so Martina Wild, Bürgermeisterin und Referentin für Bildung Migration.


Ein besonderes Highlight des Projektes war die appbasierte „AUX – Stadtrallye“, die es ermöglichte die Stadt spielerisch als Lebens-, Arbeits- und Freizeitraum zu entdecken. Die Stadtrallye förderte die politische Bildung, vermittelte lebendig die Geschichte der Stadt, stellte Bildungsmöglichkeiten vor, wies auf Beratungsstellen hin und bot umfassende Informationen über Religionen sowie Werte. Auch praktische Aspekte des täglichen Lebens, wie Mülltrennung, Sportangebote, Verkehrsregeln und vieles mehr wurden thematisiert.
„Es hat nicht nur richtig viel Spaß gemacht, sondern wir haben auch unglaublich viel Neues über die Stadt gelernt und wurden zum Nachdenken angeregt.“, äußerte sich ein Team der Stadtrallye.

An dieser Stelle möchten wir unseren herzlichen Dank an alle jene Institutionen, Firmen, Projektpartnerinnen und Partner aussprechen. Nur durch ihr unermüdliches Engagement war es möglich, das Projekt so erfolgreich umzusetzen und über 2.600 Menschen in Augsburg zu erreichen.

Abschließend freuen wir uns, bekannt zu geben, dass die AUX – Stadtrallye im Rahmen des von der Europäischen Union kofinanzierten Projektes DIWA 4.0 unter dem Teilprojekt „Gleichberechtige Teilhabe von Anfang an – gut informiert ankommen“ fortgeführt wird.

Das Team der AUX – AUgsburger eXkursionen möchte sich herzlich für das große Interesse am Projekt bedanken und blickt mit Vorfreude auf ein Wiedersehen!

Brückenbauen in der Kommune – Muslimische Teilhabe und gesellschaftliches Zusammenleben im DACH-Raum 

Wir freuen uns Teil des Projektes Brückenbauen in der Kommune der Eugen-Biser-Stiftung zu sein, das Mitte Juli begonnen hat. Das Projekt bietet erstmals einen interkommunalen Austausch zum Umgang mit islambezogenen Themen in jeweils zwei Kommunen im DACH-Raum. In Augsburg möchten Frauen des Netzwerks muslimischer Frauen (Nemufa) einen Mitgliedsverein des Sozialdienst muslimischer Frauen gründen.

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„Im Gespräch mit…“: Der Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben e.V. stellt sich vor


Interview mit Marcella Reinhardt, Vorsitzende des Regionalverbands Deutscher Sinti und Roma Schwaben e.V.

Liebe Frau Reinhardt, erzählen Sie uns doch bitte ein bisschen etwas zur Geschichte des Vereins: Wann wurde der Verein gegründet? Aus welchem Grund bzw. mit welchem Ziel wurde der Verein gegründet? Wie war die Anfangszeit des Vereins, vielleicht auch im Vergleich zum heutigen Vereinsleben?

Der Regionalverbandverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben wurde 2016 gegründet.
Ziele sind, die (rechtliche) Gleichbehandlung aller Menschen - darunter auch Sinti und Roma. Viel zu lange waren Sinti und Roma nicht gern in der Mitte der Gesellschaft gesehen.
Einer der Höhepunkte der Vereinsgeschichte war die Einladung ins Augsburger Rathaus. (Idee und Planung von Frau Dr. Margret Spohn) Von diesen Tag an fing die Zusammenarbeit an. Während dieser Zeit haben wir viele wertvolle Freundschaften geschlossen und Pläne für die Zukunft geschmiedet. Auch wenn es manchmal schwierig war.

Wie viele Mitglieder hat der Verein aktuell? Wie ist die Entwicklung der Mitgliederanzahl?

Durch die vielen Anfragen von hilfsbedürftigen Menschen unserer Minderheit, haben wir einige Mitgliedschaften gewonnen. Eine genaue Zahl kann ich Ihnen dabei gerade nicht nennen. 
Viele Vereine haben Nachwuchsprobleme. Das ist auch etwas, womit der Regionalverband zu kämpfen hat. Natürlich machen wir uns jeden Tag Gedanken über den Nachwuchs. Nur gleichzeitig trägt man auch eine Verantwortung für jeden Einzelnen, der im Verband tätig ist, da rechtes Gedankengut immer präsent in unserer der Nähe ist und Ängste wachsen.

Der Regionalverband ist ein sehr aktiver Verein. Was sind Ihre Anliegen als Verein? Was sind Ihre Hauptaktivitäten und Projekte?

Die höchste Priorität besitzt der Bildungsweg unserer Kinder. Noch immer werden Kinder unserer Minderheit mit dem Z-Wort in den Schulen betitelt und auch danach behandelt.
Dabei nicht zu vergessen ist die Aufklärungsarbeit für ein „Nie wieder“ bei allen Kindern und Jugendlichen unserer Region.
Daneben gehört die Unterstützung bei der Pflegeantragsstellung von Menschen im hohen Alter, darunter Holocaust-Überlebende, zu unseren wichtigsten Aufgaben.
Weiterhin kümmern wir uns um den Erhalt der Gräber von Holocaust-Überlebenden, die ihre letzten Ruhestätten gefunden haben. Jedes Grab trägt eine Geschichte mit sich, die nicht in Vergessenheit geraten darf. Diesbezüglich haben wir am Anfang des Jahres mit einem Projekt gestartet, dass von der Stiftung EVZ unterstützt wird.
Zusammen mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma Bayern haben wir außerdem seit Juni 2023 über das Projekt „Respekt*Land“ eine Antidiskriminierungsberatung in Bayern eingerichtet. Die Anfragen und Bedarfe sind enorm hoch.
Sehr viel leisten wir auch, um unsere Kultur zu behalten, wie z.B. der Erhalt der Muttersprache „Romanes“. Auch ist Aufklärung unserer Herkunft ein wichtiges Thema. Immer noch verleugnen Kinder und Jugendliche unserer Minderheit ihre Identität, weil sie Angst haben ihren Job oder Ausbildungsplatz zu verlieren.

Wo sehen Sie derzeit die größten Schwierigkeiten für ihre Vereinsarbeit, was würden Sie gerne verstärkt angehen?

Zusammen gegen Rechts… meine große Sorge ist die Zukunft meiner Kinder (aller Kinder).
Wir müssen wieder Angst im eigenen Land haben. Wir sehen uns vordergründig als deutsche Staatsbürger mit einem kulturellen Hintergrund. Deutschland ist unser Heimatland.

Wie kann man Ihren Verein am besten unterstützen?

Mit guter Zusammenarbeit und Mittel und Spenden, dass wir Mitarbeiter beschäftigen können.

Wenn man mit dem Verein in Kontakt treten möchte, welche Möglichkeiten gibt es? Gibt es öffentliche Veranstaltungen etc.?

Wir sind in den sozialen Netzwerken (Facebook und Instagram), wie auch unter Regionalverband-Schwaben.de zu finden. Wir sind gerade dabei unser Netzwerk weiter aufzubauen.
Veranstaltungen gibt es dieses Jahr zusammen mit dem Büro gesellschaftliche Integration und dem NS – Doku-Zentrum München. Im ständigen Austausch stehen wir mit dem Kulturamt wegen Gedenkveranstaltungen, Dokumentationen und dem Lernort „Halle 116“. Weiterhin ist ein Kooperationsvertrag mit der VHS-Augsburg in Planung, wie auch Veranstaltungen mit der Stadtbibliothek und der Bezirk-Schwaben-Heimatspflege.

Frau Reinhardt, möchten Sie uns sonst noch etwas mitteilen und mit auf den Weg geben?

Ich danke dem ganzen Team des Büros für gesellschaftliche Integration und ganz besonders Frau Dr. Margret Spohn. Ohne euch hätte es diesen Start nie gegeben.

Ganz herzlichen Dank für das Interview!

Wer mehr über den Regionalverband Deutscher Sinti und Roma Schwaben e.V.  erfahren möchte, findet ausführliche Informationen unter: www.regionalverband-schwaben.de

Büro für gesellschaftliche Integration

Adresse & Kontakte

Leitung Dr. Margret Spohn  
Telefon 0821 324-2817  
Fax 0821 324-2818  
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