Stadtumbau „Pfersee / Sheridan-Kaserne”
Stadtteil Pfersee
Der Stadtteil Pfersee im Augsburger Westen war in den letzten Jahrzehnten einem großen Strukturwandel unterworfen. Eine besonders große Veränderung hat Pfersee durch die Schließung der Textilindustrie und den Abzug der amerikanischen Streitkräfte erfahren. Die Stadt Augsburg stand deshalb vor der Herausforderung, ein Konzept für die Neubelebung des Stadtteils zu entwickeln.
Alt-Pfersee ist ein dicht bebauter Stadtteil mit nur wenigen Grünflächen und engen Straßen. Die Altbauten entsprechen z.T. nicht mehr den heutigen Wohnbedürfnissen, insbesondere in Sachen Energie, Freiraum und Barrierefreiheit. Deshalb ist es auch schwierig junge Familien dort neu anzusiedeln.
Die Flächen der ehemaligen Textilindustrie waren und sind neu zu ordnen. Die Wiederansiedlung von neuen Unternehmen ist auf diesen Flächen nur bedingt möglich, da heute andere Anforderungen an Gewerbeflächen gestellt werden. So gilt es, geeignete Nutzungen für die ehemaligen Gewerbeareale zu finden, aber auch neue Flächen für die Ansiedlung neuer Unternehmen im Stadtteil auszuweisen, um so den Arbeitsplatzverlust, der mit dem Niedergang der Textilindustrie einherging, auszugleichen.
Auch die Infrastruktur im Stadtteil muss an die künftigen Anforderungen angepasst werden. Im Stadtteilzentrum an der Augsburger Straße ist eine Vielzahl von Geschäften für die alltägliche Versorgung der Bewohner zu finden. Im Norden dominieren Discounter. Einzelne Teilbereiche, insbesondere in Pfersee-Süd und der Sheridanpark weisen ein eher dünnes Versorgungsnetz auf.
Ebenso gilt es die sozialen und kulturellen Einrichtungen zu modernisieren und an neue Herausforderungen anzupassen. Durch die Umwandlung der Kasernen- und Industrieareale werden neue Bürger und Unternehmen hinzuziehen und demzufolge bestimmte Einrichtungen ausgebaut und erweitert werden müssen.
Foto: Hajo Dietz / Nürnberg Luftbild