Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945.“

Erinnerungskultur
Bildnachweis: Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH)
25.04.2025
10:00 Uhr - 19:00 Uhr
Ticketpreis: Eintritt frei
Kooperation der Fachstelle für Erinnerungskultur, der Gleichstellungsstelle und des Queeren Tischs
Stadtbücherei Augsburg
Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1
86150 Augsburg
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Von 14. April bis 17. Mai ist im 1. Stock der Stadtbücherei die Wanderausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“ der Magnus-Hirschfeld-Stiftung zu sehen. In ihr werden erstmals die Lebensgeschichten queerer Personen in der Zeit von 1933 – 1945 anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten nachgezeichnet.

 

Die Ausstellung bietet dabei sowohl einen breiten Überblick als auch tiefergehende Einblicke in die Biografien der Menschen sowie aktuelle Forschungsergebnisse. Sie macht deutlich, wie das Leben vieler queerer Menschen gebrochen und zerstört wurde und beleuchtet gleichzeitig, wie verbliebene Handlungsspielräume im Alltag genutzt wurden. Erzählt werden keineswegs nur Verfolgungsgeschichten, sondern auch Wege der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität.

 

Die Ausstellung umfasst fünf Themeninseln:

  • Ausmaß und Bedeutung der Zerstörung queerer Infrastrukturen
  • Ausgrenzung aus der „Volksgemeinschaft“ und Praktiken der Verfolgung
  • Selbstbehauptung und Eigensinn
  • Haftgründe und Haftorte (Gefängnisse, Konzentrationslager und sogenannte Fürsorgeeinrichtungen)
  • Nach 1945: Opfer unter Vorbehalt, Weiterverfolgung sowie emanzipatorische und lebensweltliche Handlungsräume

 

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten der Stadtbücherei (Mo–Fr: 10 – 19 Uhr, Sa: 10 – 15 Uhr) kostenfrei besucht werden.

 

Ausstellung und das Begleitprogramm finden statt als Kooperation der Fachstelle für Erinnerungskultur, der Gleichstellungsstelle und des Queeren Tischs.