Wenn alte Gemäuer sprechen könnten - wie viele Geschichten von Wasserknappheit und Hochwasserfluten, von Brandkatastrophen und findigen Brunnenmeistern würden wohl die Augsburger Wassertürme erzählen?
Man solle sich in „Liebe, Fried und Einigkeit betragen“ – so heißt es in den Ordnungen der Augsburger Fischer. Dass dem nicht immer so war, zeigt ein Vorfall aus dem Jahr 1587, welcher in den Verhörprotokollen des Stadtrats aktenkundig wurde.
Ein eigener Wasseranschluss war in früheren Zeiten ein besonderer Luxus – und ein Objekt für Manipulationen! Berichte über mutwillige Veränderungen der zustehenden Wassermenge oder unerlaubtes Anzapfen des Rohrnetzes für den Eigenbedarf sind immer wieder aktenmäßig belegt.
Mit einer geschmackvollen, alkoholfreien Alternative echten Trinkgenuss zu bescheren war das Ansinnen der zahlreichen Limonadenhersteller im Stadtgebiet Augsburg.