„Mit Herz und Bildungskompetenz in der Interaktion sein“
Erstmalige Fahrt der Kita-Entdeckungstour begeisterte Bewerberinteressierte für die Pädagogik der städtischen Kitas Augsburg
„Wir finden für jeden Topf einen Deckel“, betont die städtische Trägerleitung Diana Schubert lächelnd bei ihrer Begrüßung zur ersten Kita-Entdeckungstour im Amt für Kindertagesbetreuung. Dabei erwähnt sie die pädagogische Vielfalt genauso wie die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten bei Kita Stadt Augsburg mit ihren 53 kommunalen Kitas.
Ein Herzensanliegen – die Kita-Entdeckungstour
Marianne Frey, die hinter dem Konzept der Kita-Entdeckungstour steckt, begrüßt alle anwesenden Bewerberinteressierten und freut sich sehr über das rege Interesse, gerade aus dem Münchner Raum. „Mein Herzensanliegen mit der Kita-Entdeckungstour wird heute wahr. Schon lange schlummert es in meiner Schublade und heute darf ich Sie zu ausgewählten Kitas einladen, uns als Arbeitgeberin zu entdecken und das Herzstück, unsere Pädagogik, näher kennenzulernen!“

Offen arbeiten heißt Feinfühligkeit, Herz und Begeisterung für die Kinder
Und damit übergibt sie das Wort an ihre Kollegin Sevim Leventoglu, die als pädagogische Fachberatung den Vormittag mit ihr gemeinsam bestreitet. „Mit Herz und Bildungskompetenz in der Interaktion sein, das Herz ist ein wichtiges Qualifikationsmerkmal. Wir gehen davon aus, dass alle pädagogischen Fachkräfte Liebe zum Beruf mitbringen!“ Sie freue sich, das Herzstück, das Offene Arbeiten, heute in den Kitas erlebbar zu machen. Daraufhin entspannt sich ein reger Diskurs über die Vor- und Nachteile dieses pädagogischen Konzeptes. Sevim Leventoglu verweist darauf, was hierbei entscheidend ist: „Die Umsetzung ist entscheidend und wie es vor Ort gelebt wird. Offene Arbeit braucht die Feinfühligkeit, das Herz. Menschen, die Kinder begeistern und, Offene Arbeit braucht Struktur.“
Für die Menschen da sein, einen Platz zu finden, wofür ihr Herz schlägt
Die Personalleitung Natascha Gardzielewski zeigt die Vorteile des Arbeitens im öffentlichen Dienst auf und im Speziellen bei der Arbeitgeberin Kita Stadt Augsburg. „Das ist unsere Aufgabe, für die Menschen das richtige Haus zu finden. Wir schauen, was Sie brauchen, wofür Ihr Herz schlägt“, betont sie zugewandt lächelnd an alle Interessierten. Weiterhin ist es ihr wichtig zu betonen, dass sie auf die einzelnen Teams schauen, auf die Personen und was sie jeweils brauchen.
Mit Interaktionsübungen laden Sevim Leventoglu und Marianne Frey danach die Fachkräfte zum persönlichen Kennenlernen ein.
Besuch in der bundesweit einmaligen AuMida
Anschließend geht es in die AuMida, dem bundesweiten Alleinstellungsmerkmal von Kita Stadt Augsburg. Ein kreativer Sammel- und Begegnungsort, der vieles ermöglicht: vom Reggio-inspiriertem Arbeiten, über Upcycling-Materialen bis zu pädagogischen Workshop-Impulsen für die Ateliers der städtischen Kitas. Hier leuchten und staunen die Augen der Teilnehmenden. Beim späteren Besuch in den Kitas konnte der Transfer geschaffen werden: Materialien aus der AuMida finden sich in den Lernwerkstätten der Kitas, insbesondere in den Ateliers, wieder. Und bringen so manche Teilnehmerin auf neue Ideen für ihre bisherige pädagogische Arbeit.
Die Busfahrt geht los – spannende Experimente in den Kitas von St. Stephan laden zum Mitmachen ein
Theresa Collisi begrüßt alle mit einem herzlichen Strahlen im Gesicht in ihrer Kita St. Stephan. Eine Krippe und ein Kindergarten bieten Kindern eine Bildungs- und Betreuungsheimat im Domviertel. Während sie die unterschiedlichen Räumlichkeiten zeigt, auf das Einarbeitungskonzept nach dem Münchner Modell eingeht sowie auf das Offene Arbeiten im Speziellen, erzählt sie auch: „Ich komme immer mit einem Strahlen in die Einrichtung. Ich habe ein tolles Team hier und dafür bin ich so dankbar!“
Im Atelier finden sich verschiedene Malaufgaben und jede, jeder, darf ein kleines Bild anfertigen. „Was darf in deiner Traumkita nicht fehlen?“ oder „Welche Lernwerkstatt würde für dich in Frage kommen?“ luden alle zum kreativen Mitmachen ein.
Der benachbarte Hort St. Stephan wird von der Kinderpflegerin Doruntina Etemi präsentiert. Sie lädt alle mit einem Forscherexperiment vom Haus der kleinen Forscher zum Staunen und Mitmachen ein. Die anschließende Besichtigung der Räume zeigt die Facettenvielfalt gelebter pädagogischer Partizipation auf. Ob im Kulturraum oder bei den Ausstellungsstücken in der Leuchtvitrine: Kinder sind hier wirksam und können mit ihren Ideen präsent sein.
Ins Reich der Sinne eintauchen - in der Krippe und im Kindergarten Zollernstraße
Die beiden Einrichtungen befinden sich im selben Gebäude und sind zertifizierte Sprachkita. Wie feinfühlig und wie bedürfnisorientiert die Interaktionen von den Krippen- und Kindergartenkindern gestaltet werden, darauf machten die Krippenleitung Manuela Miehler und Kindergartenleitung Gabriele Großhauser jeweils mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen bei den Rundgängen aufmerksam. Und sie boten allen gleichermaßen geruchsintensive und geräuscharme Sinneserfahrungen zum Mitmachen an.
Kita Stadt Augsburg dankt mit seinem Team allen Teilnehmenden für Ihr Interesse!
Eine Nachlese von Marianne Frey.