Georgia Delidimou über den vielfältigen Beruf der Reinigungskraft, die kleinen Begegnungen im Alltag und die unterschätzte Wichtigkeit des Berufs

1. Seit drei Jahren arbeiten Sie schon bei der Stadt Augsburg als Reinigungskraft. Wie sind Sie denn zu Ihrer Wahl des Berufes gekommen und auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich habe zuvor zwei Jahre als Springerin in einer Kita gearbeitet und dadurch die ersten Kontakte zu der Arbeit mit Kindern knüpfen können. Meine Tochter, die Grundschullehrerin ist, animierte mich dazu, dass ich mich doch bei der Stadt bewerben solle. Ich winkte erst ab, mit der Antwort, dass ich doch zu alt wäre. Dann fand ich aber über das Internet unter augsburg.de/karriere für mich doch interessant klingende Stellenanzeigen. Ich bekam auch zeitnah die Einladung für ein Vorstellungsgespräch. Das freute mich ungemein.


2. Im Arbeitsalltag begegnet man immer wieder Situationen, die einen herausfordern. Welchen typischen Herausforderungen begegnen Sie denn jeden Tag?

Ich bin in meinem Beruf keinen großen Herausforderungen ausgesetzt. Der Job macht mir sehr viel Spaß und ich komme jeden Tag mit Freude hier her. Ich fühle mich einfach wie zu Hause, dies liegt unter anderem auch daran, dass eine familiäre Atmosphäre herrscht.


3. Die Wichtigkeit der Reinigungskraft ist unumstritten, denn die Einhaltung der Hygienestandards ist eine wichtige Voraussetzung für professionelles Arbeiten. Welche Kompetenzen benötigt man denn als Reinigungskraft bzw. welche persönlichen Eigenschaften sollte man Ihrer Meinung nach mitbringen für diesen Beruf?  

Da man als Reinigungskraft in ständigem Austausch mit anderen Menschen steht, was diesen Beruf übrigens auch sehr vielfältig macht, sollte man offen sein für neue Begegnungen und den Austausch mit anderen Kollegen. Wie Sie auch schon angesprochen haben, ist es natürlich sehr wichtig, einen Sinn für Sauberkeit zu haben, um professionell arbeiten zu können, aber auch Zuverlässigkeit spielt eine große Rolle.