Vom Wirtschaftswissenschaftler zum Azubi als OptiPrax-Studierender
Der 24-jährige Thomas Franz schlug zum 01. September 2021 einen neuen beruflichen Werdegang ein: Weg von der technischen Ausrichtung eines Wirtschaftsingenieurs hin zur Ausbildung als Erzieher bei der Stadt Augsburg.
Mit der dreijährig verkürzten OptiPrax-Ausbildung bietet die städtische Trägerin Kita Stadt Augsburg in Zusammenarbeit mit der Nördlinger Fachakademie Maria Stern nun schon im fünften Durchgang neue Perspektiven gerade für Abiturient:innen und Quereinsteigende.
Im Drei-Fragen-an-Interview zeigt Thomas Franz seine Motivation als auch sein pädagogisches Verständnis auf.
1. Was war Ihre Motivation zum Berufswechsel als auch zur Stadt Augsburg als Arbeitgeberin zu kommen?
Ich bin seit vielen Jahren ehrenamtlich aktiv als Jugendleiter bei den Pfadfindern und die Arbeit mit Kindern macht mir mehr Spaß als mein studierter technischer Beruf im Wirtschaftsingenieurwesen B.Sc.
Durch einen Freund, der die Ausbildung zum OptiPrax-Studierenden gerade im dritten Ausbildungsjahr begonnen hat, bin ich auf diese Perspektive aufmerksam geworden. Er hat mir diese verkürzte Erzieherausbildung empfohlen.
2. Was bringen Sie für Kompetenzen für den künftigen Erzieherberuf mit?
Da ich mich selber gerne im Freien bewege möchte ich die Kinder an der Bewegung im Freien ebenfalls begeistern.
Ansonsten den Gruppenzusammenhalt, das Gruppengefühl stärken, das ist mir als Pfadfinder und Jugendleiter schon wichtig und das möchte ich gerne den Kindern in der Kita auch vermitteln.
3. Wenn Sie an eine Art pädagogische Vision denken, was ist Ihnen künftig in der Arbeit mit den Kindern wichtig?
Die Kinder durch Motivation mitzureißen, auch die, die sich im ersten Moment nicht trauen. Mir geht es um Ermutigung. Ich möchte jeden miteinbeziehen. Jeder ist ein wichtiger Teil der Gruppe!
Gelebte Inklusion sozusagen.