Kommunales Energiemanagement

Das Kompetenzzentrum für Energiemanagement innerhalb der Stadt Augsburg

Das Kommunale Energiemanagement (KEM) ist ein bedeutender Bestandteil der kommunalen Gebäudewirtschaft. Wir planen, entwickeln und überwachen energieeffiziente Neubau- und Sanierungsmaßnahmen über die gesamten Lebenszyklen hinweg. KEM unterstützt die rationelle und effiziente Energie- und Wasserverwendung.

Unsere Zielstellungen

Instrumente zur Einhaltung unserer Ziele

Auszeichnung der Prima Klima Schulen 2024

Für ihr Umwelt-Engagement wurden die Luitpold-Grundschule, das Jakob-Fugger-Gymnasium und die Staatliche Fachoberschule und Berufsschule (FOS/BOS) ausgezeichnet

Die Luitpold-Grundschule, das Jakob-Fugger-Gymnasium und die Staatliche Fachoberschule und Berufsschule (FOS/BOS) sind für ihr Umwelt-Engagement in diesem Schuljahr von Bürgermeisterin Martina Wild, Referentin für Bildung und Migration, mit dem Prima-Klima-Preis 2024 ausgezeichnet worden. Der Preis wird im Rahmen des Ökoschulprogramms zur Energie- und CO2-Einsparung vergeben. Die Auszeichnungsfeier fand im Umweltbildungszentrum der Stadt Augsburg (UBZ) am Botanischen Garten statt.

„„Es ist immer wieder eine positive Überraschung, mit wie viel Engagement und Fantasie unsere Augsburger Schulen einen bunten Strauß an Umwelt-und Klimaschutz-Projekten verwirklichen“, so Martina Wild. Dies zeige, dass das Kooperationsprojekt „Prima Klima in Augsburg“ der Umweltstation Augsburg und des Kommunalen Energiemanagement im Hochbauamt seit vielen Jahren gut mit den Schulen vernetzt und bei den Schulfamilien beliebt ist.

Die Auszeichnung wurde erstmals von Blue City unterstützt – der Idee einer Stadt, in der „klimafreundlich“ mehr ist als nur grün: Die Farbe Blau steht dabei für die Erde als blauen Planeten – und einen ganzheitlichen Ansatz. Denn neben klassischen Klimaschutzmaßnahmen bieten auch ressourcenschonende Innovationen oder digitale Technologien große Chancen, um das Klima zu schützen.

In diesem Jahr überzeugten die Jury die diversen Projekte des Jakob-Fugger-Gymnasiums, der Luitpold-Grundschule und der Staatlichen Fachoberschule und Berufsschule Augsburg. Die Projekte zeigen einen herausragenden ganzheitlichen Blick auf das Thema Nachhaltigkeit, in dem sich das Augsburger Nachhaltigkeitskonzept in seinen vier Dimensionen Ökologie, Wirtschaft, Soziales und Kultur widerspiegelt. Da dieser ganzheitliche Blick nicht selbstverständlich ist, wurden die Projekte mit der Auszeichnung zur „Prima Klima Schule“ entsprechend honoriert.

Drei Schulprojekte überzeugten die Jury besonders:

  • Neben der Einrichtung von Energieeffizienz- und Umweltteams an den Schulen organisierte beispielsweise die Luitpold-Grundschule mit ihrem Natur- und Umweltfest ein kulturelles Event, an dem generationenübergreifend gelernt und gefeiert werden konnte.
  • Das Jakob-Fugger-Gymnasium stach unter anderem mit seinem P-Seminar zur Bilanzierung des CO2-Fußabdrucks der Schulgemeinschaft  hervor, aber auch mit der Organisation des SolarMobil-Wettbewerbs Augsburg. Dort gehen Schülerinnen und Schüler mit selbst gebauten und mit Sonnenenergie betriebenen Fahrzeugen gegeneinander ins Rennen – die Siegergruppe darf zum deutschlandweiten Wettbewerb.
  • Die FOS/BOS legte den Focus auf einen wesentlichen Aspekt der Umwelt- und Klimabildung: Schülerinnen und Schüler diskutierten im Ethikunterricht den Umweltschutz an der eigenen Schule. Dabei wurde klar: Die Menschen brauchen mehr als ökologisches Verständnis für eine nachhaltige Gesellschaft, sowie über Wertesysteme und moralische Haltungen in der Welt, die gemeinsam gestaltet wird.

Öko-Schulprogramm zur Energie- und CO2-Einsparung

Das Öko-Schulprogramm ist ein Energieeinsparprogramm für die öffentlichen Schulen der Stadt Augsburg, das vom Kommunalen Energiemanagement der Stadt Augsburg durchgeführt wird. Lehrer, Schüler und Hausmeister sind als wichtige Akteure eingebunden. Bei einer erfolgreichen Teilnahme können die Schulen und Hausmeister pro Jahr eine Prämie erhalten. Das Öko-Schulprogramm bietet den Schulen Unterstützung in den folgenden Bereichen an:

  • Pädagogisches Prämienmodell (finanzielles Anreizmodell)
  • Workshops für Kontaktlehrer gezielte Unterstützung und Förderung von Projekten durch Know-how, Finanzmittel und Geräte (Steckdosenleisten, Schaltuhren, Temperaturwächter etc.)
  • Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Energiedetektiven (zusammen mit den Stadtwerken)
  • Verleih von Energiemesskoffern und dem Energiefahrrad
  • Begehungen und technische Untersuchungen mit Einbeziehung von Nutzerverhalten und technisch-baulichen Vorrausetzungen 

Energieberichte

Die Stadt Augsburg hat sich das Ziel gesetzt, die umweltfreundlichste und klimafreundlichste Stadt Bayerns zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Kohlendioxid- Emissionen kurz- und langfristig reduziert werden. Dafür ist vielseitiges umsichtiges Handeln notwendig. Wir wollen diese Aspekte in unserem Tun und Handeln nicht nur berücksichtigen, sondern aktiv umsetzen, vorantreiben und zur Selbstverständlichkeit werden lassen.

In den regelmäßigen Energieberichten der Stadt Augsburg werden in bewährter Weise die Energie- und Wasserverbräuche von städtischen Nichtwohngebäuden veröffentlicht.

Förderprojekte

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Das KEM hat für zahlreiche Projekte über das Bundesumweltministerium (BMUB) Förderanträge gestellt und Zuwendungsbescheide erhalten:

  • Erneuerung der Lüftungsanlage in der Sporthalle Haunstetten
    Die bestehende Lüftungsanlage ohne Wärmerückgewinnung wird gegen eine Anlage mit effektiver WRG ersetzt.
    Förderkennzeichen: 67K22527
    Bewilligungszeitraum des Projektes: 03/2023 – 02/2024
     
  • Installation einer Biomasseheizung am Standort Tattenbachstr. 17A
    Die fossile Gasheizung wird durch eine Hackschnitzelheizung ersetzt.
    Förderkennzeichen: BEGEM 92494593
    Bewilligungszeitraum des Projektes: 07/2023 – 07/2025
     
  • Neuer Ostfriedhof - Erneuerung der Heizungsanlage
    Die veraltete Ölheizung wird durch eine Pelletanlage ersetzt.
    Förderkennzeichen: BEGEM 92081238
    Bewilligungszeitraum des Projektes: 05/2022 - 05/2024
     
  • Nordfriedhof - Erneuerung der Heizungsanlage
    Die veraltete Ölheizung wird durch eine Pelletanlage ersetzt.
    Förderkennzeichen: BEGEM 92108698
    Bewilligungszeitraum des Projektes: 06/2022 - 06/2024
      
  • Forsthaus Mittelneufnach - Erneuerung der Heizungsanlage
    Die veraltete Scheitholz-/Ölheizung wird durch eine Hackschnitzelanlage ersetzt.
    Förderkennzeichen: BEGEM 92529095
    Bewilligungszeitraum des Projektes: 01/2023 - 01/2025
     
  • Kita Hermann-Köhl-Straße - Erneuerung der Heizungsanlage
    Die Kita wird an das Fernwärmenetz angeschlossen, um die veraltete Gasheizung zu ersetzen.
    Förderkennzeichen: BEGEM 93092694
    Bewilligungszeitraum des Projektes: 03/2023 - 03/2025
     
  • Sanierung der Beleuchtung in den Klassen- und Fachräumen im Holbein-Gymnasium der Stadt Augsburg
    Förderkennzeichen: 67K20157
    Bewilligungszeitraum des Projektes: 08/2022 - 07/2023
     
  • Erneuerung der Beleuchtung St. Anna Gymnasium
    Die veraltete energieintensive Beleuchtung wird durch eine effiziente LED-Beleuchtung ersetzt.
    Förderkennzeichen: 67K20784
    Bewilligungszeitraum des Projektes: 05/2022 - 05/2024
     
  • Erneuerung der Beleuchtung in den Klassen- und Fachräumen der Bebo-Wager Berufsschule
    Die veraltete energieintensive Beleuchtung wird durch eine effiziente LED-Beleuchtung ersetzt.
    Förderkennzeichen: 03K18582
    Bewilligungszeitraum des Projektes: 01/2022 - 07/2024
     
  • Sanierung der Innenbeleuchtung in der Grundschule Hochzoll Süd in Augsburg
    Förderkennzeichen: 67K24175
    Laufzeit des Projektes: Oktober 2023 bis September 2024
     
  • Sanierung der Innenbeleuchtung im St. Stephan Gymnasium
    Förderkennzeichen: 67K24174
    Laufzeit des Projektes: Oktober 2023 bis September 2025

 

Der Träger dieses Projekts ist der Projektträger Jülich.

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.                                                                 

Nationale KlimaschutzinitiativeMit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum am Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei.  Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen

Richtlinien für Planungen der technischen Gewerke

Insbesondere im Zeitalter der Energiewende kommt den Kommunen eine maßgebliche Rolle bei der energiepolitischen Zielsetzung der Bundesregierung zu, bis zum Jahre 2050 die Energieversorgung nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien zu realisieren. Ein wichtiger Schritt dabei ist es, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken und damit gleichzeitig zur Entlastung der öffentlichen Kassen beizutragen. Weil das HBA/KEM verantwortlich ist für den effizienten Umgang mit Wasser, Strom und Wärme hat es diese Planungsvorgaben für technische Gewerke erarbeitet. Die mit den Planungsvorgaben erfassten Ziele sind:

  • Optimierung der Investitions- und Betriebskosten
  • Minimierung der Energie- und Wasserverbräuche
  • Förderung des Einsatzes von erneuerbarer Energien
  • Funktionalität für den Nutzer