Funktion des Stadtgrüns

Städte wärmen sich im Vergleich zum Umland stärker auf. Sie bergen ein höheres Risiko für z.B. klimawandelbedingte Schadensereignisse und Gesundheitsfolgen bei den Bürgern:

• Werden Frischluftströme durch Bebauung beeinträchtigt und speichern Gebäude und versiegelte Flächen Wärme und strahlt diese in der Nacht ab, steigt der Anteil tropischer Nächte mit erhöhtem Gesundheitsrisiko.
  
  
• Weisen Stadtteile einen hohen Anteil versiegelter Flächen auf, steigt das Überschwemmungsrisiko bei Starkregenereignissen rapide an

Grünflächen insbesondere mit einem hohen Baumanteil können hier die Auswirkungen mindern!

Ob in Parks, auf Plätzen oder an der Straßenecke: Strukturreiche Altbäume beherbergen eine Vielzahl an Habitaten für Vögel, Insekten und Fledermäuse. Sie bieten in Stämmen und Baumkronen Nist- und Ruheplätze, Nahrung und wertvollen Lebensraum. Insbesondere selten gemähte Wiesen sind wichtiger Lebensraum für Insekten und andere Kleintiere. In einigen Bereichen finden sich auch Brennnesseln aber nicht, weil hier schlampig gearbeitet wurde, sondern weil Brennnesseln wichtige Kinderstube für zahlreiche Schmetterlingsarten sind. 

Stadtgrün wirkt als Stresskiller und gewährt sanfte Auszeiten vom anstrengenden Alltag. Sie sind von allen Bürgern nutzbar, unabhängig vom Alter, der sozialen Schicht, der ethnologischen Herkunft und den Ansprüchen an die Art der Erholung. Sport, Spielen oder einfach nur Faulenzen – alles ist möglich! Aber bitte nehmen Sie Rücksicht auf die anderen, die sich hier erholen möchten.

Bäume zeichnen das Stadtbild und stiften dadurch Identität. Viele Bürger erkennen prägende Einzelbäume oder Alleen auch nach langer Zeit wieder bzw. vermissen diese, wenn sie nicht mehr vorhanden sind.