Für den Naturschutz unterwegs: Zwei neue Rangerinnen
In den Augsburger Natur- und Landschaftsschutzgebieten sind seit Jahresbeginn zwei Rangerinnen für die Naturschutzarbeit im Einsatz: Janine Endicott von der unteren Naturschutzbehörde und Anne-Marie Heinze von der Forstverwaltung. Ihre Hauptaufgabe ist es, für ein gutes Miteinander von Naturschutz und Mensch zu sorgen.
Das machen sie, indem sie Besucherinnen und Besucher der städtischen Landschafts- und Naturschutzgebiete vor Ort über die Besonderheiten der heimischen Natur informieren. Aber auch durch eine Reihe von Veranstaltungen wie beispielsweise einer Rangersprechstunde sorgen sie für Aufklärung und damit für den Schutz der Natur.
Zu den Schutzgebieten, die rund 25 Prozent der Stadtfläche einnehmen, zählen der unter Naturschutz stehende Stadtwald mit seinen bekannten Heideflächen wie Dürrenast- und Königsbrunner Heide oder die Firnhaberau Heide. Auch Landschaftsschutzgebiete wie das Gögginger Wäldchen oder die Wolfzahnau fallen in das Arbeitsgebiet der Rangerinnen.
Aufklärung hat Vorrang vor Kontrolle
„Wenn wir draußen unterwegs sind, stellen wir oft fest, wie sehr sich Augsburgerinnen und Augsburger für die Natur vor ihrer Haustür interessieren“, so Janine Endicott. Vor diesem Hintergrund ist es den Rangerinnen wichtiger, vor Ort Gespräche zu führen und Wissen zu vermitteln, als Fehlverhalten zu ahnden. „Natürlich kontrollieren wir, dass sich alle an die Regeln halten. Das Aussprechen von Verwarngeldern oder Ordnungswidrigkeiten soll aber die letztmögliche Option sein. Vielmehr wollen wir mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen und erklären, warum es sinnvoll ist, sich an Regeln zu halten“, sagt Anne-Marie Heinze. Auch mit anderen städtischen Dienststellen und dem Landschaftspflegeverband Augsburg e.V. arbeiten die beiden Rangerinnen eng zusammen. Ebenso mit den Ehrenamtlichen der Naturschutzwacht und der Naturschutzscouts.
Rangersprechstunde am Donnerstag, 30. Januar
Erstmals findet am Donnerstag, 30. Januar, von 15 bis 17 Uhr im Foyer des Umweltbildungszentrums (Dr.-Ziegenspeck-Weg 6) eine Rangersprechstunde statt. „Jeder darf mit seinen Anliegen zu uns kommen, Fragen stellen, Beobachtungen mitteilen oder Sorgen und Freude mit uns teilen. Bei dieser Gelegenheit geben wir einen Einblick in unsere Arbeit und auf unser Jahresprogramm“, so Anne-Marie Heinze. Die jeweils aktuellen Termine gibt es unter augsburg.de/schutzgebiete
Spannende Themen zu Augsburgs Naturvielfalt im „WaldCafe 60+“
Außerdem bieten die beiden Rangerinnen das neue Format „WaldCafe 60+“ an. Es findet erstmals am Donnerstag, 27. Februar, von 13 bis 16 Uhr, im Waldpavillon statt. Unter dem Motto „Lebenslanges Lernen“ steht jeweils ein spannendes Thema zu Augsburgs Naturvielfalt im Mittelpunkt - unter anderem der Vogel oder der Baum des Jahres. Das WaldCafe 60+ mit Exkursionen oder Vorträgen wird künftig jeden letzten Donnerstag im Montag für alle Interessierten ab 60 Jahren angeboten.
Wie Rangerin Anne-Marie Heinze betont, sind auch alle Besucherinnen und Besucher unter 60 Jahren willkommen. „Und wer Zeit mit den Enkelkindern verbringen möchte, darf gerne bei den WaldCafe-Enkelnachmittagen vorbeischauen. Auf Großeltern und ihre Enkel wartet hier ein buntes Mitmachprogramm.“
Auch der Name WaldCafe60+ ist Programm: Jeder Termin soll mit einer Kaffeerunde enden. Treffpunkt ist am Umweltbildungszentrum (Dr.-Ziegenspeck-Weg 6). Kosten: auf Spendenbasis. Eine Anmeldung ist erforderlich unter augsburg.de/kontakt-waldpavillon oder Tel. 0821 324-6118. Alle Termine gibt es unter augsburg.de/schutzgebiete oder in der Broschüre des Seniorenbeirats unter augsburg.de/seniorenbeirat (pm/swo)