Hör rein
Die Kultur, die aus der Krise kommt, kann eine andere Kultur sein, als die Kultur, die in die Krise gegangen ist. Mit einer Reihe von Vorträgen und anschließenden Diskussionen soll zum Nachdenken angeregt werden: Was wird wichtig? Was hat sich verändert?
Themen sind unter anderem die Digitalisierung, die Veränderung der Innenstädte mit kultureller Stadtentwicklung sowie Veränderungen in der Gesellschaft. Interessierte können sich an den Terminen mit Klick auf den Link live zum Vortrag schalten.
Digital ist besser?! – Tina Lorenz und André Bücker
Los geht's mit Tina Lorenz, Projektleitung digitale Entwicklung am Staatstheater Augsburg, und André Bücker, Intendant am Staatstheater Augsburg:
Wie konnte das Staatstheater so schnell auf die Herausforderungen der Krise reagieren und so zu einem Vorbild in ganz Deutschland werden? Was braucht es, um neue Medien auch künstlerisch zu nutzen und welche Chancen bieten sich dadurch?
Kulturelle Stadtentwicklung – Dr. Matthias Rauch
Die Rolle der Kultur sowie der Kultur- und Kreativwirtschaft bei der Transformation der Innenstädte
Unsere Innenstädte wandeln sich. Ein Prozess, der bereits lange vor der Pandemie in Gang kam, aber jetzt nochmal deutlich beschleunigt wurde.
Einzelhandel, Gastronomie, Industrie, Kultur, aber auch Wohnort und Begegnungsraum – die Innenstadt muss stärker den Anforderungen eines gemischten Quartiers gerecht werden. Sie muss mehr dritte Orte bieten. Orte der Gemeinschaft, die nicht in erster Linie nur auf Konsum ausgelegt sind.
Dem öffentlichen Raum wird zukünftig eine entscheidende Funktion bei der Schaffung von neuen Aufenthaltsqualitäten zukommen. Welche Rolle die Kultur als auch die Kultur- und Kreativwirtschaft dabei spielen kann, darüber spricht Dr. Matthias Rauch, Leiter der Kulturellen Stadtentwicklung in Mannheim.
Kultur und Gesellschaft – Prof. Dr. Martin Zierold
Transformationskompetent werden: Kultur und Gesellschaft in Zeiten des Wandels
Die viel zitierte „Digitale Transformation“ ist mehr als eine technologische Herausforderung – sie ist ein umfassender, auch sozialer und kultureller Transformationsprozess. Zugleich widerfahren uns die Veränderungen nicht wie ein Naturgesetz: Sie sind ergebnisoffen und gestaltbar. Gerade Kunst und Kultur haben zur Gestaltung einer positiven Zukunft viel beizutragen – und es ist die Aufgabe von Kulturpolitik und Kulturmanagement, eine solche Mitgestaltung der Zukunft der Gesellschaft zu unterstützen und auch einzufordern. Prof. Dr. Martin Zierold geht der Frage nach, wie Kulturorganisationen „Transformationskompetenzen“ entwickeln, wie sie also ihre Fähigkeit stärken können, sich selbst, aber auch die Gesellschaft, zu verändern.