Soziale Stadt „Oberhausen-Mitte”

Integriertes Handlungskonzept

Das integrierte Handlungskonzept wird unter Mitwirkung und Zusammenarbeit von örtlichen Akteuren – den Bewohnern, den Gewerbetreibenden, den Grundstückseigentümern, den örtlichen Institutionen, den städtischen Dienststellen, den Trägern öffentlicher Belange sowie dem Quartiersmanagement und Fachplanern erstellt. Es soll unter anderem alle wichtigen Maßnahmen enthalten, um das Quartier zu einem familienfreundlichen, sozial integrierten und gemischten, innenstadtnahen Wohnstandort mit dezentralen Angeboten der Nahversorgung und Dienstleistungen weiter zu entwickeln.

Weg

Das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt” beginnt in den Gebieten mit einer Festlegung des auf einen besonderen Entwicklungsbedarf zu prüfenden Bereichs. Die Prüfung erfolgt in Form der vorbereitenden Untersuchungen. Da das Programm „Soziale Stadt” einen integrierten Ansatz verfolgt, also die Verbindung zwischen verschiedenen Politikbereichen, sind die Untersuchungen entsprechend breit aufgestellt. Sie umfassend städtebauliche, landschafts- und verkehrsplanerische Untersuchungen, Analysen des Bevölkerungsaufbaus und der demographischen Entwicklung sowie des örtlichen Einzelhandels und Gewerbes. Bei Bedarf werden weitere Untersuchungen vorgenommen.

Die Untersuchungen wurden ergänzt durch eine intensive Bürgerbeteiligung. Die Bewohner wurden eingebunden über eine Abfolge von Veranstaltungen. Dazu zählen zwei Auftaktveranstaltungen im Oktober 2008, vier Vor-Ort-Begehungen im Frühjahr 2009 und zwei Stadtteilwerkstätten im Mai und Juli 2009. Daneben wurden Anregungen und Meinungen der Bürgerschaft bei kleineren Veranstaltungen, bei Gesprächen mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren im Stadtteil sowie über das Stadtteilbüro eingeholt und dokumentiert.

Die Ergebnisse der fachplanerischen Untersuchungen und der Bürgerbeteiligung wurden im Integrierten Handlungskonzept zusammengeführt. Es enthält Maßnahmenvorschläge, die auf den vorhandenen Bedarf abgestimmt sind und zumeist mit Hilfe der Städtebauförderung über die Regierung von Schwaben finanziert werden sollen.

Verfahren

Zusammen mit den Ergebnissen der vorbereitenden Untersuchung wurde in einer Informationsveranstaltung am 19. November 2009 auch das integrierte Handlungskonzept vorgestellt. Im Zeitraum vom 16. November bis 18. Dezember 2009 hatten die betroffenen Bürger im Rahmen der gesetzlichen Öffentlichkeitsbeteiligung die Gelegenheit, zu den Inhalten Stellung zu nehmen.

Mit Beschluss vom 29. April 2010 hat der Stadtrat der Stadt Augsburg dem Ergebnis der vorbereitenden Untersuchungen mit integriertem Handlungskonzept zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, die erforderlichen Schritte zur Umsetzung des Handlungskonzeptes durchzuführen und die Änderung bzw. förmliche Festlegung der aus den vorbereitenden Untersuchungen entwickelten Sanierungsgebiete, sowie die Realisierung der im integrierten Handlungskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen vorzubereiten.