Agnes Bernauer (* um 1410 in Augsburg; † 12. Oktober 1435 bei Straubing)
Das Leben und Sterben von Agnes Bernauer wurde in zahlreichen literarischen Werken verarbeitet. Zu den bekanntesten zählen „Die Bernauerin“ von Carl Orff und Friedrich Hebbels Trauerspiel „Agnes Bernauer“.
Wahrscheinlich 1428 lernte Albrecht III., einziger Sohn und Thronfolger des Wittelsbacher Herzogs Ernst, Regent des Herzogtums Bayern-München-Straubing, die Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer bei einem Turnier in Augsburg kennen und lieben. Der Stand des Baders galt im Mittelalter als unehrenhaft. Trotzdem heiratete Albrecht Agnes vermutlich heimlich. Herzog Ernst sah durch die nicht standesgemäße Verbindung seines Sohnes die Erbfolge gefährdet und ließ Agnes Bernauer unter dem Vorwurf des Majestätsverbrechens, der Zauberei und Landesschädigung anzuklagen und zum Tode verurteilen zu lassen.
Am 12. Oktober 1435 wurde Agnes Bernauer in Straubing in der Donau ertränkt.