Die ungefilterte und ungereinigte Einleitung von Abwasser aus Toiletten und Ställen in die Fließgewässer der Stadt stellte selbst zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer noch ein hygienisches Problem dar.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfreuten sich hölzerne Badekabinen an Bächen und Flüssen großer Beliebtheit. Auch eine Badeanstalt am Senkelbach sollte 1903 die Anwohner erfrischen.
1872 errichtete die Augsburger Kammgarn-Spinnerei als eine der ersten Fabriken in Augsburg eine Badeanstalt für ihre Arbeiter. Die fabrikeigenen Wohlfahrtseinrichtungen wurden mehrfach staatlich ausgezeichnet.
Ein von „mehreren Arbeitern und Gästen“ unterzeichnetes Schreiben erreichte am 7. September 1911 den Stadtmagistrat Augsburg. Die erhobenen Anschuldigungen wogen schwer.