Von der Selbstständigkeit in die Kita: Elif Saris beruflicher Neuanfang mit 43

Wie war Ihr bisheriger beruflicher Werdegang?

Bevor ich hier angefangen habe, war ich gemeinsam mit meinem Mann selbstständig. Wir haben gemeinsam einen Heimservice geleitet. Allerdings wollte er diesen nicht mehr weiterführen, weshalb ich dann erstmal mit unseren drei Kindern zuhause war. 


Wieso haben Sie sich dazu entschieden, sich beruflich umzuorientieren?

Meine Nachbarin hat mir von der Weiterbildung zur Pädagogischen Assistenzkraft erzählt, da sie diese selbst gemacht hat. Sie kennt mich gut und weiß, dass ich ein großes Herz für Kinder habe und regelmäßig Veranstaltungen für Kinder in unserem Verein organisiert habe. Anfangs war ich etwas unsicher, ob ich dafür wirklich geeignet bin, da ich bereits 43 bin. Ich habe mich dennoch beworben und war dann um so glücklicher, als ich die Zusage erhalten habe.


Nun sind Sie bereits einige Wochen als Pädagogische Assistenzkraft tätig. Welche Erfahrungen konnten Sie bereits sammeln?

Ich konnte bisher sehr positive Erfahrungen sammeln. Mein jüngster Sohn ist noch im Kindergarten. Bisher hatte ich nur den Blick von außen auf den Beruf und die Abläufe in einer Kita. Nun verstehe ich vieles deutlich besser. Außerdem erlebe ich Anerkennung und Bewunderung in meinem Umfeld, für die Arbeit, die ich hier mache. Das hat mein Selbstwertgefühl deutlich gesteigert.


Was würden Sie Menschen raten, die sich für den Quereinstieg als Pädagogische Assistenzkraft interessieren?

Ich kann es allen empfehlen, die Kinder wirklich lieben und Geduld haben. Viele haben zu mir gesagt, dass der Job stressig ist. Für mich ist er nicht stressig, weil ich es liebe mit Kindern zu arbeiten. Ich kann den Quereinstieg vor allem Hausfrauen empfehlen, die bereits größere Kinder haben. Aber auch allen anderen Menschen, die ein großes Herz für Kinder haben und die Geduld mitbringen. Das Alter spielt dabei keine Rolle.