
Stadt Nach Acht
Zwei Tage, 40 Panels und Workshops, ein Thema: Die Nachtkultur in all ihren Facetten stand in Augsburg am 24. und 25. Oktober 2024 zur „Stadt Nach Acht“ Konferenz im Fokus.
Die Konferenz wurde maßgeblich von Claudia Roth, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie Augsburgs Kulturreferenten Jürgen K. Enninger unterstützt. Oberbürgermeisterin Eva Weber betonte in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung und den Stellenwert einer zukunftsfähigen Nachtkultur für eine lebendige, demokratische und vielfältige Stadtgesellschaft.
Besondere Schwerpunkte des vielseitigen Programms lagen auf aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen.Dazu gehören stark steigende Betriebskosten und die Notwendigkeit innovativer Konzepte, um die Attraktivität der Nachtkultur zu bewahren. Die Konferenz hat gezeigt: Eine gezielte Förderung des Nachtlebens kann die Lebensqualität der Stadt langfristig steigern und ist für die Nachtkultur von besonders gesellschaftspolitischem Wert.
Im Nachgang der Konferenz hat das Referat für Kultur, Welterbe und Sport die Ergebnisse der Augsburg-spezifischen Panels ausgewertet. Das Referat wird diese mit Akteurinnen und Akteuren aus der Nachtkultur und den entsprechenden Dienststellen besprechen. Ziel ist, das Nachtleben langfristig zu stärken.
Fünf Handlungsfelder
Folgende „Bedürfnis-Cluster“ der Kultur- und Kreativschaffenden leitet das Referat für Kultur, Welterbe und Sport aus der Konferenz ab:
Förderung und Finanzierung
Bestehende Förderprogramme sollten den gestiegenen Anforderungen der Club- und Kulturszene gerecht werden. Ziel sollte es sein, sowohl Nachwuchskünstlerinnen und -künstler, etablierte Acts als auch Spielstätten passgenauer zu unterstützen. Faire Gagen müssen Beachtung finden.
Stärkung der Infrastruktur
Die Weiterentwicklung verschiedener Veranstaltungsorte mit mittlerer und großer Kapazität und die intensivere Nutzung bestehender Räume sollen Augsburgs Attraktivität als Veranstaltungsort weiterstärken.
Mehr Diversität und Inklusion
Möglichkeiten für barrierefreie Veranstaltungen und Awareness-Konzepte sollten stärker in den Fokus rücken, um eine inklusive und sichere Nachtkultur zu fördern.
Nachtkultur und Positionierung
Ein Konzept für ein Augsburger Clubfestival sowie Maßnahmen zur besseren Vernetzung der Nachtökonomie ist Wunsch der Akteurinnen und Akteure. Zudem sollte Augsburg als lebendige Pop-City stärker sichtbar gemacht werden.
Datenbasierte Entscheidungen
Die Durchführung einer Nachtstudie sollte geprüft werden, um die Herausforderungen und Potenziale der Nachtkultur fundiert zu analysieren und zukunftsorientierte Maßnahmen zu entwickeln.
Zur Bearbeitung der „Bedürfniscluster“ wird Jürgen K. Enninger zum Austausch einladen, um die gewonnenen Erkenntnisse weiter zu bearbeiten.
Es gilt, Augsburgs Nachtkultur langfristig zu stärken.
Titelfoto: schnipsandschnaps
Referat für Kultur, Welterbe und Sport
Adresse & Kontakte
Karolinenstraße 17 86150 Augsburg | Lage im Stadtplan |
Telefon | 0821 324-2146 |
Fax | 0821 324-2140 |
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Leitung | Jürgen K. Enninger |
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Mo–Mi: | 07:30–16:00 Uhr |
Do: | 07:30–17:00 Uhr |
Fr: | 07:30–12:00 Uhr |