
Stadtgeschichte
Im Jahr 15 vor Christus legten die alten Römer den Grundstein für die heutige Stadt Augsburg. Da Augsburg über kein Stadtmuseum verfügt, hat die Stadt die Stabsstelle Stadtgeschichte eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, 2000 Jahre Geschichte zugänglich und greifbar zu machen.
Die Stabsstelle Stadtgeschichte wurde Ende 2022 als Ergebnis des Augsburger Museumsentwicklungskonzepts eingerichtet. Die Stelle entwickelt zum Beispiel Ausstellungen unter Beteiligung der Bevölkerung. Digitale Formate machen die Begegnung von Geschichte und Gegenwart im virtuellen Raum möglich. Auch eine Museumssammlung zur jüngeren Stadtgeschichte ist geplant.
Projekt Schwabencenter
Forschen und Ausstellen mit Beteiligung der Bevölkerung

Heute gilt das Schwabencenter als städtebaulicher Problemfall – ein Schicksal, das es mit vielen Großsiedlungen der 1960er- und 1970er-Jahre teilt. Dabei waren die 1971 erbauten Hochhäuser samt Ladenpassage einmal Augsburgs Vorzeigeprojekt. In der boomenden Stadt sollte der Gebäudekomplex nicht nur Wohn-, sondern auch Geschäfts-, Freizeit-, Begegnungsort sein. „Gesellschaft durch Dichte“ lautete das Schlagwort der Zeit. Und lange funktionierte das auch: Noch vor zehn Jahren gab es in der Ladenpassage dreißig Geschäfte. Übrig geblieben ist eines.
Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt der Stabsstelle Stadtgeschichte geht der Geschichte und Gegenwart des Schwabencenters nach – gemeinsam mit aktuellen und ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern. Im Oktober 2025 werden die Ergebnisse vor Ort in einer Ausstellung zu sehen sein.
Machen Sie mit!
Haben Sie Erinnerungen und Gegenstände mit Bezug zum Schwabencenter?
- Fotografien
- Videoaufnahmen
- Werbeartikel
- Plakate
- Broschüren
- Eintrittskarten
- Rechnungen
- und vieles mehr
Melden Sie sich bis Ende Juni bei der
Stabsstelle Stadtgeschichte
Referat für Kultur, Welterbe und Sport
Karolinenstr. 17
86150 Augsburg
Telefon 0821 324-3072
E-Mail kulturreferat@augsburg.de
Erzählcafé im Schwabencenter
Im März und April bietet die Stabsstelle Stadtgeschichte in Kooperation mit dem „Wohnzimmer“ im Schwabencenter ein Erzählcafé an:
- Donnerstag 20. März, 10 Uhr
- Donnerstag, 27. März, 10 Uhr
- Donnerstag, 3. April, 10 Uhr
- Donnerstag, 17. April, 10 Uhr
- Mittwoch, 23. April, 18:30 Uhr
Weitere Projekte
App „Augusta Vindelicum. Besuch im römischen Augsburg“
App für Smartphones, verfügbar seit Dezember 2024 im App Store und im Google Play Store
Wie war das Leben in Augusta Vindelicum? Die App bietet einen spielerischen Zugang zum römischen Augsburg und zum Umland der Stadt.
Besondere Features:
- Interaktive Panoramen: Dialoge mit Figuren (teilweise nach realen Vorbildern), Erkundung unterschiedlicher Räume und ihrer vielschichtigen Klangwelten
- Rekonstruktionen originaler Bauwerke und Denkmäler in Augmented Reality (vor Ort) bzw. im virtuellen 3D-Modus (nicht vor Ort)
- Gamification: vielfältige Spielelemente; übergeordnete Achievement-Ebene: Aufbau einer eigenen Münzsammlung
- Wissenschaftliche Einordnung und Fotografien originaler Fundobjekte
- Mehrsprachig: Deutsch und Englisch
Die App ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stabsstelle Stadtgeschichte im Referat für Kultur, Welterbe und Sport, der Stadtarchäologie/Kunstsammlungen & Museen Augsburg und der Regio Augsburg Tourismus GmbH.
Download der App:
Augusta Vindelicum im Google Play Store
ALL TOGETHER NOW. Augsburger Geschichte als Gegenwart
Open-Air-Ausstellung: 14. September bis 10. Oktober 2024 auf dem Königsplatz
Der „Kö“ als Museum! Die Ausstellung der Stabsstelle Stadtgeschichte porträtierte Augsburger Gemeinschaften aus verschiedenen Stadtteilen, Communities, Religionen, Subkulturen und gesellschaftspolitischen Bewegungen – und zwar genau so, wie die Gruppen es wollten.
Zwischen Bäume gespannte, im Wind schwingende Stoffbanner zeigten Fotografien des Augsburger Künstlers Felix Weinold, ergänzt um das Interviewformat „Drei Fragen – Drei Antworten“. Mehr als 500 Augsburgerinnen und Augsburger machten mit und ließen auf dem Augsburger Königsplatz ein ungewöhnliches Panorama der Stadt und ihrer Geschichte entstehen.
Sammlung zur Stadtgeschichte
Langfristiges Projekt zum Aufbau einer Museumssammlung
Öffentlich sichtbar wird die Tätigkeit der Stabsstelle Stadtgeschichte vor allem in Ausstellungen und digitalen Vermittlungsformaten.
Die Stelle berät aber auch Geschichtsinitiativen und (ehrenamtlich betriebene) Museen in Augsburg. Und sie bereitet – in Kooperation mit den Kunstsammlungen & Museen Augsburg – den Aufbau einer Museumssammlung zur jüngeren Stadtgeschichte vor.